Karwoche in Conil

Ulrike Pfingsten, verheiratet mit einem Spanier, hat für uns das typische Flair einer andalusischen Osterprozession fotografiert. Conil liegt in Südandalusien und das religiöse Fest kennt ganz Spanien.

Der Küstenort Conil de la Frontera hat enge Gassen, gute Tapa-Bars, einen schönen Strand  - und liegt nur 40 km von der Hafenmetropole Cádiz entfernt. Unsere Fotografin Ulrike Pfingsten ist dort nicht etwa im Urlaub: sie lebt in dem Küstenort am spanischen Atlantik, und das schon seit Jahren.

Conils berühmte Mittwochsprozession

Die Bilder nahm Ulrike während der Mittwochsprozession "El Cristo de la Buena Muerte y Nuestra Señora de la Amargura" auf. Seit 1973 ist die Bruderschaft am "Miercoles Santo" in Conil unterwegs und stämmige Jungs tragen das Heiligenpodest durch Straßen mit Namen wie Federico García Lorca und Ramón y Cajal bis zur Kirche.

Der ganze Ort ist auf den Beinen. Am Folgetag, Gründonnerstag, fiel die Prozession in diesem Jahr übrigens aus: "Es hat wie aus Eimern gegossen", schreibt Ulrike. Und das nicht nur in Andalusien.

Auch in anderen Orten wie dem nordwestspanischen Ferrol blieben die Podeste in der Garage: wegen Rutschgefahr. Doch während im hohen Nordwesten Spaniens der Regen fast schon zum Alltag gehört, war Ulrike Pfingsten vom plötzlichen Wolkenbruch völlig überrascht: sie hat sich schließlich eine der sonnigsten Gegenden des Landes ausgesucht: die Küste des Lichts, Costa de la Luz.