Flüchtlinge vor Almerías Küste
Die Guardia Civil hat 22 Flüchtlinge vor der Küste Almerías gerettet. Ihr Boot war abgedriftet. Alle sind Marokkaner. Viele sind wegen des Ramadans sehr entkräftet. Das Rote Kreuz kümmerte sich um sie.
von Marcos Fernández Vacas
Hilfe in Not
Das Boot war vom ursprünglichen Kurs abgekommen und war neun Meilen vom Küstenort San José entfernt, nahe dem Naturpark Cabo de Gata-Níjar als die Guardia Civil die Flüchtlinge aufgriff.
Man brachte sie zum Fischereihafen von Almería, wo sie gegen 01.30 Uhr in der Frühe ankamen.
Um ihren schlechten körperlichen Zustand zu beheben, gaben die Helfer des Roten Kreuzes ihnen Flüssigkeit und erste Nahrungsmittel.
Gefahr auf See
Berichten von teleprensa.es zufolge sind 21 der Flüchtlinge Männer, davon zwölf mutmaßlich minderjährig.
Nur eine Frau war mit ihnen gereist. Die Guardia Civil gab an, sofort die Rettungsaktion gestartet zu haben, nachdem das Integrierte System zur Auslandsüberwachung (SIVE) das Boot entdeckt hatte. Doch der dichte Nebel erschwerte das Auffinden des kleinen Bootes.
Die Marokkaner waren vom Kurs abgekommen, da ihr Motor ausgefallen war. Seit der Wirtschaftskrise ist die Flüchtlingswelle zwar abgeebbt, doch zahlen afrikanische Flüchtlinge oft noch 1000 Euro an Schlepper für die gefährliche Überfahrt.