Spanier fahren besser Auto denn je
In Spanien hat es 2013 so wenige Verkehrstote gegeben wie noch nie. Selbst an Weihnachten und Silvester blieben alle am Leben. Das ist Rekord in Europa.Früher hatten junge Spanier am Steuer noch Cojones, wörtlich Eier. Und wer die nicht hatte, war zu feige für riskante Überholmanöver auf Landstraßen, die wegen ihrer vielen Kurven La Erótica heißen. Doch die Zeiten ändern sich. Jetzt hat das spanische Verkehrsministerium veröffentlicht: Im letzten Jahr starben nur 1130 Menschen durch Verkehrsunfälle. Zum Vergleich: In den 1990er Jahren waren es jährlich rund 6000. Auch die letzten Festtage im Jahr überlebten alle. Das ist Rekord in Europa.
Andalusier rasen am meisten
Auch wenn die Statistik sehr positiv ist: regionale Unterschiede bleiben bestehen. Am meisten Tote verzeichnen Andalusien, Katalonien und Kastilien.
Weniger Verkehr in der Krise
Grund für die positive Entwicklung ist allerdings auch die anhaltende Wirtschaftskrise in Spanien. Von den 31 Millionen registrierten Wagen blieben 2013 wegen der hohen Arbeitslosigkeit und den hohen Benzinkosten immer mehr Autos stehen. tb