Spanien beklagt Einbußen wegen Ehec

Jetzt hat Spanien den Salat. Die Regierung in Madrid beklagt, dass durch den Exportrückgang bei Obst und Gemüse pro Woche rund 200 Millionen Euro verloren gehen.

von Tobias Büscher

Da die gefährliche Ehec-Infektion mit spanischen Gurken in Zusammenhang gebracht worden ist, sind inzwischen viele LKWs mit spanischen Produkten wieder ins Heimatland zurückgekehrt.

Mit voller Ladung. Spaniens Umweltministerin Rosa Aguilar hat die Regierung in Berlin kritisiert, die Angst vor spanischen Gurken zusätzlich geschürt zu haben.

Und damit vor Obst und Gemüse generell.

Spaniens Gurken nicht der Auslöser

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass spanische Gurken nicht unmittelbar mit der Erkrankung zusammehängen.

Bei neuesten Tests in Hamburg sind keine Errreger des Typs O104 ermittelt worden. Spanien hat durch die neuerliche Krise Einbußen in der Landwirtschaft, wie seit Jahrzehnten nicht.

Die Regierung in Madrid erwägt nun Schadensersatz-Forderungen auf EU-Ebene.