
Preise für spanisches Fernsehen bei WMF in Hamburg
Spaniens Staatsfernsehen TVE hat sich in die Siegerliste des renommierten World Media Festivals in Hamburg eingetragen. Insgesamt vier Produktionen gewannen Preise. Am 15. Mai ist die Siegerehrung.
von Marcos Fernández Vacas
Zwei Reportagen von TVE erhalten den 1. Preis in Gold auf dem World Media Festival in Hamburg. Einen für ‚Die Entzauberung Europas‘ (El desencanto de Europa) von José Antonio Guardiola, einen zweiten für ‚Die Vergessenen der Vergessenen‘ (Los olvidados de los olvidados) von Carles Caparrós. Die zwei Preise in Silber gehen an eine Serie und eine Miniserie.
Europas Wohlfahrtsstaat und geistige Behinderte in Afrika‚
Die Entzauberung Europas‘ ist eine Produktion der Sendung ‚En Portada‘ des Kanals La 2 von TVE. Thema ist die Unsicherheit der Bürger Europas über das Weiterbestehen des Wohlfahrtstaates. Dafür sind die Journalisten in Berlin, London und Paris vor Ort gewesen. ‚Die Vergessenen der Vergessenen‘ handelt über geistig Behinderte in Afrika. Dabei stützt sich die Reportage auf die Geschichte des Automechanikers Grégoire Ahongbonon. Der Ivorer entschied sich, sein Leben voll und ganz mit seiner Stiftung den behinderten Menschen zu widmen. TVE ist bei dieser Reportage Co-Produzent.
Die Katholische Königin 'Isabel' und Argentiniens 'Eva Perón'
Die Serie über Jugend und Aufstieg der Katholischen Königin ‚Isabel‘ erhält den Preis in Silber in der Kategorie Beste Serie. Regisseur ist Jordi Frades, der für seine Arbeit in Spanien bereits den Premio Ondas 2012 gewann. In der ersten Staffel sahen im Schnitt 4 Millionen Spanier die einzelnen Kapitel, das ist eine Quote von fast 20%.
Einen weiteren Preis in Silber gibt es für die Koproduktion ‚Carta a Eva‘ in der Kategorie Beste Miniserie. Thema ist die Reise der legendären First Lady Argentiniens Eva Perón nach Spanien im Jahr 1947, die als „Regenbogentour“ berühmt ist. Das Werk von Augustí Villaronga hat zwei Preise beim Internationalen Festival für audiovisuelle Programme in Biarritz erhalten: Beste Regie und Beste Hauptdarstellerin (die Argentinierin Julieta Cardinali).
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