Waldbrand in Galicien
Feuer in Galiciens Naturpark. 370 Hektar steinalter Eichenwald im Park Fragas do Eume nahe A Coruña zerstört. Insgesamt 750 Hektar betroffen.
von Tobias Büscher
Schon wieder hat das Feuer in Spanien zugeschlagen. Erst vor wenigen Wochen brannten in den aragonesischen Pyrenäen 1400 Hektar bester Wald nieder, seit Samstag steht der Naturpark Fragas do Eume in Galicien in Flammen - und ist noch immer nicht gelöscht.
Waldbrände ereignen sich normalerweise erst ab dem Frühsommer in dieser Größenordnung, doch in den letzten Wochen hat es auf der Iberischen Halbinsel sehr wenig geregnet.
Eichenbestände in Flammen
Stechpalmen, Birken und uralte Eichenbestände: Der Park gehört zu den wichtigsten Ökosystemen ihrer Art in Europa. Der galicische Regierungschef Alberto Núñez Feijoo und seine Umweltbeauftragten Agustín Hernández und Rosa Quintana haben die Feuerbrände bereits besichtigt.
Umweltverbände werfen ihnen vor, keine schnellen und wirklich effektiven Schritte gegen das Feuer in die Wege geleitet zu haben und die Umweltzonen in Galicien ohnehin zu schlecht zu schützen.
Wenig Schutz vor Waldbränden
In den nächsten Monaten könnten sich die Waldbrände noch verschärfen. Soldaten des Ejército de Tierra und der Infantería de Marina sind hier in Galicien nur zwischen Juni und September zum Schutz vor Bränden im Einsatz, und das inzwischen nur noch in 33 Gemeinden im Hinterland Galiciens.