Zara aus Spanien boomt

Das spanische Modeunternehmen Inditex mit seiner Kultmarke Zara begeistert trotz jüngster Kritik von Greenpeace mit starkem Wachstum. In Asien und den USA ist der Verkauf deutlich angestiegen.

von Tobias Büscher

11,364 Millionen Euro Zuwachs zwischen Februar und Oktober 2012. Das sind die bombigen Zahlen, die das spanische Modeunternehmen aus Galicien jetzt vorgelegt hat. Die 17 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr haben zum vermehrten Kauf der Aktie geführt. Zudem berichtet El País, das Unternehmen unter Leitung von Pablo Isla habe weltweit 6598 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Greenpeace kritisiert Zara

 Offenbar ist die gute Bilanz unberührt von einer Greenpeace-Kampagne Ende November. Die Aktivisten hatten auf Schaufenster von Zara in Berlin am Kurfürstendamm "Detox" (entgiften) gesprüht und auf umwelt- und gesundheitsschädliche Garnstoffe aufmerksam gemacht. "Bis 2020", sagte nun ein Inditex-Sprecher, sollen nun alle Schadstoffe beseitigt sein.  

Chinesen sind scharf auf Spaniens Mode

Die neuen Läden in China und den USA sind besonders beliebt. Inditex mit seinen knapp 6000 Shops in 86 Ländern inklusive Armenien und Mazedonien sorgt derzeit nicht nur mit Zara für Furore, sondern auch mit den erfolgreichen Labels Stradivarius, Massimo Dutti und Bershka. In China kommt vor allem der Internetverkauf gut an.

PR-Boom bei jeder Eröffnung

Offenbar gelingt es Inditex, Neueröffnungen besonders attraktiv zu vermarkten, ob mit Zara in der Neuhauserstraße in München, dem japanischen Viertel Ginza in Tokio, der Straße Tverskaya in Moskau oder wiederum mit Bershka in Frankfurt, Peking und Mexiko ... Vor allem die spanischen Medien greifen diesen Erfolg in den letzten Tagen auf. Denn in Spanien sind gute Wirtschaftsnachrichten derzeit mehr als selten.

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