Braque-Ausstellung im Guggenheim-Museum von Bilbao
Das Guggenheim-Museum von Bilbao zeigt eine Ausstellung mit Werken des Kubisten Georges Braque. Sie bietet 250 Bilder aus verschiedenen Sammlungen und läuft bis zum 21. September 2014. Anlass ist der 50te Todestag des Künstlers.
von Marcos Fernández Vacas
Eine Wunde, die sich in Licht verwandelt“, das war für George Braque (1882-1963) die Kunst. Neben dem noch berühmteren Pablo Picasso gilt er als Vater des Kubismus in der Malerei. Experten schätzen seine ästhetische Experimentierfreude und die intellektuelle Reife.
Bisher ehrgeizigste Braque-Ausstellung in Spanien
Brigitte Leál, Co-Direktorin des Musée National d'Art Moderne Centre Pompidou, bezeichnet die Braque-Ausstellung im Guggenheim-Museum von Bilbao als „die bisher ehrgeizigste in Spanien". Das Centre Pompidou hat selbst eine Vielzahl der Werke geliehen, so die baskische Tageszeitung El Correo.
Mit bekannten und weniger bekannte Bilder, geht es auf eine Zeitreise durch das Oeuvre des avantgardistischen Malers. Von den Anfängen im Fauvismus über den Kubismus bin hin zu den letzten Landschaftsmalereien in einem ganz eigenen Stil kann das kunstinteressierte Publikum den Weg des Künstlers fast vier Monate lang bestaunen.
Bühnenmalerei, fauvistische Collagen und kubistische Akte
Die acht Säle widmen sich unterschiedlichen Aspekten und Themen der künstlerischen Arbeit Braques. Für viele Kunstliebhaber neu ist sicherlich die Bühnenmalerei, die er 1924 für das Ballett Salade anfertigte und das zum ersten Mal nach 80 Jahren außerhalb des Pompidou zu sehen ist.
In einem anderen Saal hängen dann wieder Werke wie Der Hafen von L'Estaque (1906) oder die Bilder aus der Zeit im provenzalischen Ciotat, die in Art einer fauvistischen Collage gemalt sind.
Schließlich finden sich in anderen Ausstellungsräumen Produktionen wie der Große Akt aus den Anfängen des Kubismus. Insgesamt verspricht die Werkschau ein vielfältiges Material zu bieten, das den Besucher zu beeindrucken vermag.
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