Schwimmende Spielplätze im Süden von Mallorca

Die wichtigsten Strände von Calvià im südlichen Mallorca bekommen schwimmende Spielplätze.  Sie sollen den Tourismus ankurbeln und sind kostenpflichtig. Dafür verschwindet ein Naturschutzgesetz.

von Marcos Fernández Vacas

Die wichtigste Zielgruppe sind selbstverständlich die kleinen Touristen. Aber die Spielplätze, die aussehen wie besonders geformte Luftmatratzen, sind auch für Erwachsene geeignet. Die beauftragte Firma Wibit Sports aus Bocholt betreibt bereits einige Anlagen an spanischen Küsten.

Testphase in Magaluf war erfolgreich

Die Installationen sind komplett neuartig. Bereits letztes Jahr hatte Wibit Sports probeweise eine Spielanlage am Strand von Magaluf aufgestellt. Vor Inbetriebnahme musste sich die Firma jedoch die behördliche Erlaubnis der Gemeinde besorgen. In unmittelbarer Nachbarschaft zum berühmten Beach Club gab es in der Testphase einen durchschlagenden Erfolg. Die aufblasbaren Elemente sind einzeln oder in Gruppen im Wasser geordnet. Es gibt Klettergerüste, Rutschbahnen, Pyramiden, Trampoline oder auch Schaukeln. Natürlich passen Rettungsschwimmer auf. Richtig los geht es erst im Juli, da Pächter bis dahin Zeit haben sollen, ihr Interesse anzumelden.

Regierung ändert Naturschutzgesetz

Calviàs Gemeindevertreter Daniel Perpiñá erläutert gegenüber der Tageszeitung Diario de Mallorca: “Eigentlich hatte die Regierung Mallorcas diese schwimmenden Spielplätze verboten. Aber zum Glück haben sie das Gesetz geändert, nun können wir überall auf den Balearen diese Spielplätze aufstellen.“ Die restriktiven Naturschutzgesetze stellten sich in diesem Falle als unnötig heraus. Mittlerweile zeigt auch die Gemeinde Muro Interesse an dieser Attraktion für die bald startende Hauptsaison. Experten rechnen mit Eintrittspreisen bis zu 10 Euro, je nachdem wie aufwendig die Spielplätze ausgestattet sind.

 

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