Martínez zu Bayern München
Der Aufsichtsrat von Bayern München billigt den Kauf des Spielers von Athletic Bilbao. Der baskische Fußballverein will 40 Millionen Euro. Martínez soll bereit sein, auf 10 Millionen im Jahr zu verzichten, um in der Bundeliga spielen zu können.
von Marcos Fernández Vacas
Für Uli Hoeneß, Präsident von Bayern München, ist der Transfer jedoch noch nicht abgeschlossen. „Sportlich ist die Entscheidung getroffen, jetzt müssen wir wirtschaftlich eine Lösung finden.
Der Aufsichtsrat hat grünes Licht gegeben“, sagte Hoeneß dem kicker.de zufolge. Jedoch will Bayern nicht die geforderte Summe zahlen, auf die Athletic Bilbao besteht.
Der Spieler selbst hat wohl den Vorschlag gemacht, auf ein Viertel seines Einkommens zu verzichten. Gelingt der Wechsel, ist Martínez der bisher teuerste Spieler in der Bundesliga.
Hartnäckige Verhandlungen
Der Aufsichtsrat ist das Kontrollgremium, das den Transfer bewilligen muss. Es muss auch sein Einverständnis zur Summe geben, die bezahlt werden soll.
Die Verhandlungen führen der Vorstand mit Karl- Heinz Rummenigge an der Spitze und der Sportdirektor Matthias Sammer für die Süddeutschen.
Auf Seiten der Basken stehen der Präsident von Athletic Bilbao, Josu Urrutia, und der Spieler selbst. Die Verhandlungen ziehen sich schon seit Wochen hin, da der nordspanische Traditionsverein hartnäckig auf seine finanzielle Forderungen besteht. Mit seinem Einlenken beendet Javi Martínez das wirtschaftliche Gerangel um seine Person.
Starker Spieler fürs Mittelfeld
Der spanische Nationalspieler soll sich für fünf Jahre verpflichten. Die Bayern suchen seit der enttäuschenden letzten Saison einen starken Mittelfeldspieler.
Javi Martínez ist seit langem der Favorit von Sammer und Bayerntrainer Jupp Heynckes. Mit seinen erst 23 Jahren verfügt er als Welt- und Europameister sowie Teilnehmer des Euro-League-Finales 2012 mit Athletic Bilbao bereits über eine enorme Erfahrung und Siegermentalität.
Der bayerische Verein will mit solch einem Spieler offensichtlich verlorengegangene Qualitäten zurück aufs Spielfeld bringen.