Barcelona: Wasserturm wird Luxushotel
Der Agbar-Turm in Barcelona ist bald ein Luxushotel. Barcelonas jüngstes Wahrzeichen gehört demnächst der Hotelkette Hyatt. Bis zu 250 Millionen Euro will der US-amerikanische Konzern investieren.
von Marcos Fernández Vacas
Der Tageszeitung La Vanguardia zufolge sind neben den 5-Sterne-Zimmern auch Luxusrestaurants geplant. Im Gegensatz zur gegenwärtigen Geschäftspolitik von Agbar, kann dann das Publikum in Barcelona den Turm bald öffentlich begehen.
Erstes Hyatt-Hotel in Spanien
Barcelonas Bürgermeister Xavier Trias begrüßt den Deal. Jedoch: „Bevor der Turm sich in ein Hotel verwandelt, müssen die entsprechenden Genehmigungen und Papiere erledigt sein.“ Das vom französischen Star-Architekten Jean Nouvel entworfene Gebäude steht seit 2005 im Herzen der katalanischen Hauptstadt und gehört seit 2010 dem Energiekonzern Agbar. Seitdem befinden sich dort Büros des Unternehmens selbst oder die Räume gehen an zahlungskräftige Mieter. Neben den bis zu 250 Millionen Euro Kaufpreis für den Turm, sind weitere 35 Millionen Euro Investitionen durch Hyatt geplant. So weichen die Büroräume dann luxuriösen Zimmern und der Turm heißt dann Gran Hyatt. Es ist dann das erste der Hotelkette in Spanien sein.
Hotel-Riese hofft auf 1,5 Millionen Besucher
Jetzt geht es nur noch um die Details des Geschäftes. Agbar hatte schon seit Monaten mit interessierten Fonds als Käufer verhandelt. Nun fällt die Wahl auf Emin Capital, eine Finanzgesellschaft mit Sitz unter anderem in Barcelona, Luxemburg und Lima.
Sie wickelt im Auftrag von Hyatt den Kauf ab. Die Hotelkette hofft auf 1,5 Millionen Besucher im Jahr, die das Wahrzeichen Barcelonas sehen wollen. Dafür müssen aber auch Maßnahmen in der Infrastruktur folgen. Es haben bereits Bauarbeiten an den Straßen Calle de Badajoz und Independiente angefangen, die bis Februar beendet sind. Wohin die 700 Angestellten von Agbar umziehen sollen, steht noch nicht fest.
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