Restaurationen an der Kathedrale von Santiago
Galiciens Hauptstadt Santiago de Compostela erlaubt Restaurationsarbeiten an ihrer berühmten Kathedrale. Für 18 Monate sind die Frontseite mit dem Hauptportal sowie die Türme von Obradoiro verhüllt.
von Marcos Fernández Vacas
Wer also die nächsten eineinhalb Jahre zum berühmten Pilgerziel im Nordwesten Spaniens reist, wird um einen architektonischen Höhepunkt beraubt. Die Beratende Kommission des Historischen Stadtteils von Santiago (Comisión Asesora de Casco Histórico de Santiago) hat die verschönernden Baumaßnahmen an der Basilika genehmigt.
Erst 2014 wird das Jakobsfest gestört
Dabei hat die Stadträtin für Bauangelegenheiten, María Pardo, gegenüber spanischen Medien darauf verwiesen, dass die Baugerüste erst nach den Feierlichkeiten zu Ehren des Apostels Jakob am 25. Juli die Kathedrale bedecken.
Allerdings gilt das nur für dieses Jahr. 2014 kann es durchaus zu Nachteilen kommen, was zum Beispiel die Feuerwerke angeht. Für die Lokalpolitikerin ist die Restauration dennoch „fundamental“ wichtig und unumgänglich. Die Feuchtigkeit bedroht das Wahrzeichen der Stadt, besonders das berühmte Pórtico de la Gloria ist gefährdet.
Der Feuchtigkeit den Kampf angesagt
Auch im Erdgeschoss des Hauptschiffes kämpfen die Restauratoren gegen die Tücken der Kondensation. Manche Holzarbeiten der Kathedrale müssen die Schreiner und Tischler ersetzen, um ein altes Ventilationssystem wieder in Gang zu bringen.
Die Kosten tragen das Konsortium von Santiago (Consorcio de Santiago) und die Stiftung der Kathedrale (Fundación Catedral). Zunächst trägt das Konsortium 506.060 Euro bei, im Jahr 2014 kommen noch 1,4 Millionen dazu.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela ist zusammen mit dem Jakobsweg das drittwichtigste Pilgerziel der Christenheit nach Jerusalem und Rom.
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