Museo Reina Sofía in Madrid erhöht Eintrittspreis

In Madrid erhöht das berühmte Museum Reina Sofía ab morgen seinen Eintrittspreis von 6 auf 8 Euro pro Person. Seit Februar ist auch der Prado teurer.

von Marcos Fernández Vacas

Es ist nicht mehr ganz so günstig, in Madrid Museen zu besuchen. Sowohl der berühmte Prado als auch das wesentlich jüngere Reina Sofía verlangen höhere Eintrittspreise. Sie kürzen auch die beliebten Zeiten des freien Eintritts.

Höhere Preise für mehr Angebot

Beim Museo Reina Sofía steigt nicht nur der Preis für die Dauerausstellung um 2 Euro. Für die Wechselausstellungen bezahlt der Besucher in Zukunft statt 3 nun 4 Euro. Der freie Eintritt ist nun nur am Montag und von Mittwoch bis Samstag ab jeweils 19 Uhr möglich.

Am Sonntag ist erst ab 15 Uhr der freie Zugang möglich, nicht wie bisher ab 10 Uhr. Mit diesen Maßnahmen garantiert das Museum das abwechslungsreiche Angebot für das Publikum sowie die Möglichkeit der „stärkeren Refinanzierung“, so Verantwortliche gegenüber der spanischen Presse.

Wirtschaftskrise zwingt zu Maßnahmen

Schon im Februar hat das Prado-Museum in Madrid den normalen Eintrittspreis von 12 auf 14 Euro erhöht. Der ermäßigte Eintritt kostet nun 7 Euro. Als Grund gab das Museum die allgemeine schlechte Wirtschaftskrise und die Haushaltskürzungen der Regierung an, die der Prado als Nationalmuseum unmittelbar betrifft.

Ähnlich wie beim Reina Sofía sind die Verantwortlichen des Prado-Museums an einer „besseren Fähigkeit der selbständigen Finanzierung“ interessiert, die die Aufgaben und die Verpflichtung des Museums gegenüber den Besuchern garantiert. Allein im Jahr 2011 durchschritten rund 2,9 Millionen Menschen die Räume des Prado-Museums.

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