Spanische Kochfans gründen Wikipaella

Mehrere Reispfannenliebhaber aus Valencia haben im Internet eine Online-Plattform namens Wikipaella gegründet. Mit dieser sozialen Plattform fördern und verteidigen sie das traditionelle Rezept der Paella. Demach sind Fisch, Muscheln und Erbsen in der Paellera-Pfanne schlichtweg tabu.

von Marcos Fernández Vacas

Die Gründer von Wikipaella machen sich Sorgen um den Klassiker der spanischen Küche aus Valencia. Gerade in touristischen Restaurants sieht sich die Paella geschmacklosen Experimenten ausgesetzt. Dem will Wikipaella entgegenarbeiten.

Paella-Reis muss körnig sein

Für die Betreiber Guillermo Navarro, Paco Alonso und José Maza ist Wikipaella eine Hilfe für all jene, die sich zum ersten Mal oder schon fortgeschritten mit der Paella beschäftigen.

Dabei haben die Gründer der Plattform eine klare Vorstellung davon, was eine „echte“ traditionelle Paella Valenciana ist: nur Öl, Wasser, Salz, Reis, Tomaten, grüne Bohnen, Huhn, Kaninchen und Safran gehören in die Pfanne.

Kenner aus Valencia drücken auch ein Auge zu bei Extras wie Rosmarin, Ente oder Knoblauch. Aber bei der Zubereiten des Reises gibt es Regeln. Körnig muss er sein und ganz kurz zum Schluss gart er mit den anderen Zutaten zusammen. Zu unserem Paella-Rezept

Kampf gegen gastronomische Attentate

Furchtbar finden Verfechter der Paella Valenciana dagegen Erbsen, Paprikawurst chorizo und den Mix aus Fleisch und Meeresfrüchten.

Die Betreiber von Wikipaella kämpfen gegen „die gastronomischen Attentate“ auf die Paella, so in einem der Statements auf der Seite. Und diese „Koch-Sünden“ sieht man nicht nur in Gegenden außerhalb Valencias, unglücklicherweise auch in der Ursprungsregion selbst.

So ist diese soziale Plattform eine Art „virtueller Polizist“, der dem Interessierten mit Rat und Tat zur Seite steht. Neben den Paella-Rezepten aus den Regionen von Valencia gibt es auch "vertrauenswürdige" Restaurant-Tipps. Was ein Zufall!

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