Fiesta San Ignacio in Getxo

Am 31. Juli ist Sankt Ignatius. Viele Regionen in Spanien nehmen diesen Tag zum Anlass für große Feierlichkeiten. Im baskischen Getxo geht es morgen schon los.

 von Marcos Fernández Vacas

Die Gemeinde Getxo bietet dieses Jahr wieder ein volles Programm. Keine 20 km von Bilbaos Zentrum entfernt gibt es von früh morgens bis zum späten Abend Veranstaltungen jeder Art für Groß und Klein. Das mehrtägige Feiern ist fröhlich, aber durchaus auch anstrengend.

Fünf Tage feiern

Zu den Festtagen von San Ignacio, der im Baskenland auch Iñaki heißt, werden Tausende von Menschen erwartet. Viele kommen auch von außerhalb, etwa aus Bilbao, Plentzia oder dem kantabrischen Castro Urdiales.

Morgen geht es mit dem in Nordspanien üblichen txupinazo (Eröffnungsschuss) um 18 Uhr los. Die Rakete wird in Straße Telletxe gezündet.

Es folgen fünf Tage, die vollgepackt sind mit unterschiedlichsten Veranstaltungen. Die meisten von ihnen sind kostenlos.

Der Besucher sollte gutes Schuhwerk anziehen, da die Veranstaltungsorte einige wenige Kilometer voneinander entfernt und viele Straßen gesperrt sind.

Baskisches Fest des Friedens

Für die Organisation und Durchführung der verschiedenen Programmpunkte sind Vereine der einzelnen Stadtviertel verantwortlich.

Die Kommune subventioniert das Fest mit etwas über 30.000 Euro. Die wichtigsten Veranstaltungsorte sind plaza de Tellagorri, playa de Ereaga,  plaza de El Casino und plaza del Biotz Alai.

Der Stadtverordnete für Kultur, Koldo Iturbe, lädt alle Bewohner von Getxo und alle Auswärtige ein, die Feierlichkeiten zu genießen, um ein „baskisches Fest zu feiern, in dem das Zusammenleben von verschiedensten Menschen, der Frieden und die Liebe zu unserem Volk der Dreh- und Angelpunkt dieser Tage ist“, so El Correo.

Typisches der Fiesta

Am Freitag gibt es um 22.00 Uhr den „Toro de fuego“ zu sehen: einem Mann wird eine Art Ganzkörperkorsett aufgesetzt, das der Form nach einem Stier nachempfunden ist.

Auf dieses Korsett sind Feuerwerkskörper angebracht, die angezündet werden, während der „Toro“ durch die Menge läuft.

Der Samstag ist den Kleinen vorbehalten: Spiele, Wettbewerbe und Essen gibt es. Am Sonntag sind die Sportler gefragt: Ruderregatta auf dem Meer. Auch einen Tortilla-Wettbewerb gibt es.

Verpassen darf man auf keinen Fall am Montag die „bajada tradicional“ um 19 Uhr, in der eine große Menge singend und tanzend durch die Straßen der Stadt zieht. Und am Tag des Heiligen Ignatius endet alles mit einem großen Feuerwerk am Strand von Ereaga.