Gijóns Strände voller Öl

Einige Strände Asturiens sind von einer Ölverschmutzung betroffen. Ein Rohrbruch eines Wärmekraftwerkes nahe Gijón ist die Ursache. Die asturische Regierung handelt sofort.

von Marcos Fernández Vacas

Der Unfall ereignete sich im Kraftwerk von Aboño. Die Anlage liegt in der Nähe Gijóns unweit des Parque Arqueológico y Natural Campa Torres. Um neun Uhr morgens war das Leck zwar gefunden und repariert, doch ist eine erhebliche Menge Öl ausgetreten. Zunächst wurde der Fluss Aboño kontaminiert, später fünf Strände.

Strände sind gesperrt

HC Energía, der Betreiber des Wärmekraftwerkes,  teilte selbst der spanischen Presse den Unfall mit. Wie viel Öl ausgetreten ist, wurde nicht angegeben. Der Fluss Aboño und mehrere Strände der asturischen Gemeinde Carreño sind auf jeden Fall betroffen, so die Angaben des Unternehmens.

An fünf zum Baden geeignete Strände wurde die rote Fahne gehisst, was ein absolutes Badeverbot bedeutet. Es sind dies die Strände von Carranques, Xivares, Peña María, La Palmera y el Tranquero. Für die gesamte Region sind die Prognosen negativ. Ein starker Wind und das ruhige Meer begünstigen die weitere Verbreitung des Öls.

Schnelle Reaktion der Regierung

Die verantwortlichen Amtsträger von Asturien reagierten zügig. Kurz nachdem die ersten Ölflecken an der Küste auftauchten, hat die asturische Regierung die in diesen Fällen vorgesehenen Maßnahmen, festgesetzt im "Plan Territorial de Contingencia por Contaminación Marítima Accidental", eingeleitet.

Inbegriffen sind hierbei der Verbot des Betretens der Strände, der Aufbau künstlicher Barrieren und die Säuberung der Strände. Von Anfang an sind Einsatzkräfte der Gemeinde Carreño, des Umweltministeriums und der Guardia Civil im Einsatz. Asturien ist eine der landschaftlich reizvollsten Regionen Spaniens.

Eine große Ölkatastrophe bedeutet nicht bloß einen Schaden an der Natur, sondern hat auch wirtschaftliche Konsequenzen, da hier viele Menschen vom  Ökotourismus leben.