Renault schafft Arbeitsplätze in Spanien
1300 neue Stellen. Der französische Autohersteller Renault will in seinem spanischen Werk Palencia die Belegschaft massiv ausbauen. Bisher waren rund 2600 Arbeiter in der Produktion beschäftigt. Für das leidgeprüfte Land endlich eine gute Nachricht.
von Oliver Weiss
Schon seit 1970 ist Renault am Standort aktiv. In dem Werk wird nun die Produktion hochgefahren.
Nach den neuen Plänen sollen künftig zwei weitere, zusammen mit dem japanischen Partner Nissan entwickelte Fahrzeugplattformen als Grundlage der Produktion dienen.
Damit werden dort den Angaben zufolge künftig 280.000 Autos pro Jahr vom Band laufen, rund 40.000 mehr als bisher. Dies meldet das manager magazin.
Zugeständnis der Gewerkschaft
Dem Ausbau der Belegschaft sind intensive Verhandlungen mit der französischen Gewerkschaft vorausgegangen.
Nach Aussagen von Arbeitnehmervertretern wird von der französischen Belegschaft verlangt, sich dem spanischen Niveau anzupassen.
Damit sind Zugeständnisse bei Bezahlung und der Arbeitszeit gemeint. Schon länger will Renault dem Druck auf die europäische Autoindustrie begegnen.
Nach Konzernangaben sollen zu diesem Zweck die Lohn- und Produktionskosten sinken.
Spaniens Regierungschef begeistert
Unzweifelhaft setzt Renault für Spanien damit auch mittelfristig ein positives Signal. Der spanische Regierungschef Mariano Rajoy teilte am Mittwoch im nordspanischen Palencia mit, dass der Ausbau in Spanien Bestandteil eines Zehn-Jahres-Plan für die spanischen Renault-Werke ist.
"In einem Moment, in dem Spanien und die Spanier gute Wirtschaftsnachrichten brauchen, ist der Beitrag des Industrieplans von Renault für die Fabriken unseres Landes ohne Zweifel ein Anlass zur Freude", sagte Rajoy.
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