Wettkampf der Riesenfrüchte

In Villanueva de la Serena hat eine 85,6 kg schwere Wassermelone (sandía) alle Rekorde gebrochen. Hintergrund des Obstwettbewerbes in der Extremadura ist das Fest San Bartolomé.

von Marcos Fernández Vacas

Der kleine Ort liegt in der Provinz Badajoz, rund 50 km von Cáceres entfernt. Beim Melonenwettbewerb gibt es Geldpreise und Pokale zu gewinnen. Insgesamt ist die Wahl zwischen acht sandías und sieben melones zu treffen gewesen. Der diesjährige glückliche Gewinner heißt Antonio González Casillas.

 Neues Rekordgewicht

Zu allem Überfluss hat er auch den zweiten Preis in der Kategorie Melone gewonnen. Sie ist 21,5 Kilo schwer. Und er hat mit seiner Wassermelone den bis dahin geltenden Gewichtsrekord im Ort gebrochen.

Er selbst ist nicht auf die Idee gekommen, am Wettbewerb anzutreten. Familienangehörige haben ihn und seine Prachtexemplare angemeldet. Den neuen Rekord nochmals zu brechen wird „sehr schwierig, aber ich werde es versuchen“, so der Gewinner. Er verspricht seine Pflanze jeden Tag mit „viel Hingabe, Ausdauer und Liebe“ zu pflegen.

Wettbewerb soll Tourismus ankurbeln

Traditionell existiert in dem kleinen Ort der Region Extremadura seit über 50 Jahren der Wettbewerb der Wasser- und Honigmelonen. Dieses Jahr haben auch Vertreter der Regierung der Autonomen Region Extremadura Villanueva de la Serena besucht.

Das dortige Fremdenverkehrsamt will feststellen, ob das Fest von regionalem touristischem Interesse ist und es eine entsprechende Auszeichnung bekommen soll. Vanguardia.com zufolge organisiert die Hermandad de San Bartolomé die Feierlichkeiten.

Das Ereignis hat auf dem Plaza de San Bartolomé stattgefunden und rund 1000 Zuschauer haben das kleine Spektakel verfolgt. Der Tag des Heiligen Bartholomäus ist der 24. August.