In Spanien werden Alkohol und Tabak teurer

Die Regierung in Madrid hat am Freitag angekündigt, die Steuern auf Tabak und Alkohol zu erhöhen. Dies soll Geld in die maroden Kassen spülen und die anstehende Touristenflut im Hochsommer dennoch nicht gefährden. Deshalb bleiben Wein und Bier von der Steuererhöhung verschont.

von Tobias Büscher

Spaniens Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy hat pünktlich zur Urlaubszeit diverse Steuererhöhungen durchgesetzt. Tabak und Schnaps werden ab Januar 2014 um 10 Prozent teurer, womit der Staat pro Liter Hochprozentigem ab 15 Prozent Alkoholanteil nun 40 Prozent selbst kassiert.

Wein und Bier dagegen bleiben günstig, bei Bier etwa nimmt der Staat nur 22 Prozent ein. Wirtschaftsminister Cristobál Montoro will durch die Maßnahmen 700 Millionen Euro einnehmen.

Schachtel Zigaretten 14 Cent teurer

Sowohl Tabak- als auch Schnapsproduzenten sind entsprechend sauer. In Krisenzeiten ist der Konsum von Alkoholika laut der Zeitung ABC ohnehin schon um 6 Prozent pro Jahr gesunken. Für die Gin-Hersteller der Baleareninsel Menorca beispielsweise bedeutet die Erhöhung konkret: Kosten ein Liter des Disco-Kultgetränks nun 13,54 Euro, sind davon 5,39 Euro Steuern.

Die Schachtel Tabak wird in Spanien nun noch einmal 14 Cent teurer und für Urlauber ein Großeinkauf immer unattraktiver. Denn bereits jetzt kostet eine Schachtel Fortuna 4,25 Euro. Unberührt sind übrigens die Besucher der Kanarischen Inseln wie Teneriffa und Gran Canaria, weil dort die Mehrwertsteuer wesentlich geringer ist.

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