Mendoza gewinnt Planeta-Preis

Spanien. Der Schriftsteller Eduardo Mendoza (Barcelona, 1943) ist Gewinner des Planeta-Preises 2010. Der Autor wurde für sein Buch "Katzenstreit, Madrid 1936" (Rima de gatos, Madrid 1936) ausgezeichnet und erhält 600 000 Euro.

von Tobias Büscher

Der 67jährige Autor Eduardo Mendoza hat den höchstdotierten Preis für Literatur gewonnen und die Tageszeitung El Mundo schreibt: "Die Gerüchte haben sich bestätigt." Mendoza ist in Spanien ein literarisches Schwergewicht und bei uns vor allem durch sein Buch "Stadt der Wunder" bekannt.

Er schrieb zahlreiche Bücher. Bei Katzenstreit geht es um einen Engländer, der Madrid in den Wirren des Spanischen Bürgerkriegs erlebt.

Überraschender 2. Platz an Carmen Amoraga

Den zweiten Platz vergab die Jury (Alberto Blecua, Ángeles Caso, Juan Eslava Galán, Pere Gimferrer, Carmen Posadas, Rosa Regàs und Carlos Pujol) an die Valencianerin Carmen Amoraga für ihr Buch El tiempo mientras tanto (Die Zeit zwischendurch).

Sie beschreibt das vergangene Verhältnis zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, die im Koma liegt.

Planeta Preis sehr begehrt.

Der Planeta Preis des gleichnamigen Verlags in Barcelona ist heiß begehrt, schon wegen dem sehr hohen Preisgeld.

Die Jury wählte zwischen 509 Romanen aus, von denen rund die Hälfte aus Spanien selbt kamen, die anderen aus Lateinamerika. Den Preis selbst gibt es seit 1952. Gewonnen haben ihn bereits einige Spanier, darunter Fernando Savater und Alvaro Pombo.