Strandduschen bei Vigo demnächst kostenpflichtig

Demnächst müssen Strandbesucher im galicischen Nigrán Geld fürs Duschen ausgeben. So möchte die Stadt Wasser sparen. Zahlungsmittel ist eine Prepaid-Karte.

von Marcos Fernández Vacas

Im galicischen Nigrán bei Vigo stellt die Gemeinde ab nächste Woche neue Duschen an den Stränden auf. Wollen Badende sich von Salz und Sand befreien, müssen sie nun mindestens 0,10 Euro für 2 Minuten mit einer Prepaid-Karte zahlen. Verantwortliche erhoffen sich damit einen besseren Umgang mit dem kostbaren Süßwasser.

Mit Prepaid-Karten Verbrauch senken

Es ist die erste Einrichtung dieser Art in Galicien. Es erlaubt, den Wasserverbrauch der Badenden um 60% zu senken. Zurzeit nutzen sie 7.500 m³ im Jahr. Der anvisierte Rückgang in diesem Jahr liegt bei 3.000 m³. Nach Auskünften der Stadt können Nutzer die Prepaid-Karten im Rathaus oder im Touristenbüro von Nigrán erhalten.

Sie gelten für alle Strände der Gemeinde. Dabei müssen die Kartenbesitzer mindestens 10 Minuten buchen, was sie 0,50 Euro kostet. Die Obergrenze liegt bei 40 Minuten.

Ein sparsamer Umgang mit Wasser

Für die Lokalregierung ist die Installation der Duschen der Beginn einer Umweltkampagne, die sie in den nächsten Monaten fortführt. Unter dem Motto ‚Nigrán verbraucht sich nicht‘ (‚Nigrán no se agota‘) verteilt die Stadt mit der Unterstützung freiwilliger Helfer Informationsbroschüren und stellt Aschenbecher an den Stränden auf.

Das Unternehmen Cespa und die öffentliche Körperschaft Augas de Galicia nehmen an den Aktionen teil. Nigráns Bürgermeister Alberto Valverde betont den Modellacharakter des Projektes und setzt seine Hoffnung auf die „Aufmerksamkeit der Bürger, um umweltbewusst mit dem knappen Gut“ umzugehen, so zu Faro de Vigo.

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