Andalusien: App warnt vor Quallen
In Südspanien ist eine Quallen-Warn-App im Dienst. Ihr Name lautet InfoMedusa. Badegäste können sich täglich über das Aufkommen der Nesseltiere an Stränden informieren. Inklusive Wetterdaten, die das Auftauchen der unangenehmen Lebewesen beeinflussen.
von Marcos Fernández Vacas
Vor allem für Schwimmer ist die App eine gute Hilfe. Sie profitieren ab jetzt an den Küstengebieten von Almería und Granada von dieser Technologie.
Bereits 2013 entwickelte die Organisation Aula del Mar eine entsprechende App für die Region Málaga. Diese gibt es nur auf Spanisch. Dafür ist sie leicht nutzbar. Denn an fast allen Stränden Spaniens gibt es kostenlose WLAN-Hotspots.
User tauschen sich über Quallen aus
Die App ist Teil eines Bildungsprojekts zum Thema Meer, woran sich auch das Meeresmuseum Alborania in Málaga beteiligt. Aula del Mar informiert über Meeresbiologie, bietet Netzwerke und Kurse an.
InfoMedusa dient vor allem dazu, dass sich die User gegenseitig über die Quellenlage austauschen.
Was tun gegen Quallenbiss?
InfoMedusa arbeitet zusammen mit lokalen Behörden und Wetterstationen. Laut El País hat sich die Quallen-Plage vor allem in Andalusien extrem ausgebreitet, vor allem wegen der sommerlichen Hitze.
Der Abfalldienst Malagas hatte letztes Jahr an einzelnen Wochenenden bis zu acht Tonnen der Störenfriede weggeschafft.
Ein Nachteil für die Tourismusbranche in Südspanien, solange die Plage niemand in den Griff bekommt. Ein Quallenstich ist zwar meist nicht gefährlich, dafür brennt die Haut eine ganze Weile.
Ein Mittel dagegen: Mit Speiseessig einreiben und danach mit warmem Wasser abwaschen.