Kanarische Inseln vernichten Tonnen von Bananen

Auf den Kanarischen Inseln sind in diesen Sommer 9000 Tonnen Bananen vernichtet worden. Schuld ist die dramatisch sinkende Nachfrage auf der Spanischen Halbinsel. Konkurrenz aus dem Ausland lässt die Preise sinken.

von Marcos Fernández Vacas

Die produzierenden Bauern kritisieren die Maßnahme aufs Schärfste. Denn die Schuld liegt in ihren Augen beim hauptverantwortlichen Unternehmensverband Asprocan.

Unter seine Fittiche stehen alle Hauptproduzenten der Kanarischen Inseln.

Sinkender Konsum hemmt den Export

Vor allem Teneriffa und La Palma exortieren die Bananen. Noch im März sind 10.000 Tonnen der gelben Frucht auf den Markt gekommen. Doch der sinkende Konsum während der Wirtschaftskrise und der enorme Preisdruck auch auf die Zwischenhändler haben von April bis Juli zur momentanen Situation geführt.

Für die Bauern und ihren Mitarbeitern kann es den Ruin bedeuten. Dabei bauen die Einheimischen seit den Anfängen der Kolonialzeit die Banane dort an, die ursprünglich aus dem tropischen Asien kommt.

Die Marktpolitik ist einseitig

Dabei sind die Kanarischen Inseln in der Lage unter normalen Umständen pro Woche 50.000 Tonnen in den Verkauf zu schicken. Jedoch sind die Probleme auch selbst gemacht. Denn die Branche verlässt sich ausschließlich auf den spanischen und portugiesischen Markt.

Fällt dieser weg, gibt es keinen ökonomischen Plan B. Laut El Diario haben die Bananen-Produzenten dieses Jahr aber Glück im Unglück, da Marokko ihnen erstmals einige Tonnen abgenommen hat.

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