Madrid: Wilder Westen im Thyssen-Museum

Bis zum 7. Februar zeigt das Museo Thyssen-Bornemisza The Illusion of the American Frontier. Die Ausstellung bietet unter anderem spektakuläre Fotos von Indianern im Wilden Westen der USA.

von Marcos Fernández Vacas

Das Museum am Paseo del Prado zeigt Gemälde, Landkarten, Fotos und Schriftdokumente aus dem 19. Jahrhundert. Im Fokus stehen der Städtebau und das Schienennetz der damaligen Zeit sowie beeindruckende Porträts  von Indianern in der Prärie.

Baron Thyssen liebte Cowboys und Indianer

Aber warum eigentlich ein so entferntes Thema in Spaniens Hauptstadt? Die Verantwortlichen des Thyssen-Museum weisen laut El País dezent darauf hin, dass dieses Thema ein Hobby von Baron Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza war.

So konnten die Kuratoren aus der großen Sammlung des Museums schöpfen. Vor allem Fotografien wie etwa die von Charles Wimar, aber auch Landschaftskarten und Reiseberichte. Andere Exponate kommen aus den USA.

Einige Fotos sind aus der Library of Congress in Washington, D. C.. Auch Bücher und Comics aus privaten Sammlungen gibt es. Der Eintrittspreis liegt bei 9 €, ermäßigt 6,50 €.

Bilder von Catlin und Bodmer

Die Namen der Künstler sind den wenigsten geläufig. Vielleicht noch George Catlin, der einer der profiliertesten Porträtisten von Indianern war.

Er selbst reiste Anfang des 1830er Jahren durch den Wilden Westen und traf auf Ureinwohner Amerikas, deren bedeutende Männer er in Ölbilder festhielt. Wichtig sind auch die Zeichnungen und Aquarelle von Karl Bodmer.

Dieser hielt das Indianerleben und die Landschaft des Wilden Westens fest. Mutmaßlich hat er Karl May damit beeinflusst.

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