Meteoriten-Suche auf Teneriffa

Slowakische Forscher suchen einen Meteoriten auf der kanarischen Insel Teneriffa. Das Observatorium Instituto de Astrofísica de Canarias hatte mit dem Teleskop Amos den Absturz im Mai beobachtet. Einschlagort ist wohl der Naturpark El Teide.

von Marcos Fernández Vacas

Die Astrophysiker aus der Slowakei suchen das Himmelsobjekt, weil sie Teleskop Amos bei ihrer Arbeit am Astronomischen Institut der Universität Comenius in Bratislava mit benutzen. Sie berechneten die Flugbahn des Meteoriten über La Gomera und Teneriffa.

Sechs Roboter-Teleskope im Einsatz

All dies ist ein wunderbarer Zufall, denn erst letztes Wochenende haben die Astronomen das Amos-Teleskop öffentlich vorgestellt. Es gehört zu einer Gruppe von sechs neuartigen Geräten: Roboter-Teleskope, die ohne Pause den Himmel beobachten. Amos steht für All-Skay Meteor System-Canary Island. Der Teide ist der höchste Berg Spaniens und die Lichtverschmutzung dort besonders gering. Also Ideale Bedingungen für Astronomen. Auf der Suche nach Meteoriten und anderen Himmelskörpern ist auch das Observatorium auf Mallorca dabei.

Sehr selten stürzen Meteoriten ab

Das Amos-Teleskop hat zwei Kameras, die den Himmel nach Meteoriten absuchen. Besonders gut beobachten kann es diese, wenn sie in einer Höhe zwischen 80 und 120 Kilometer über der Erde rasen.

Sehr selten tritt aber der Fall auf, dass zumindest Bruchteile herabstürzen. Ausgerechnet auch noch im Gebiet des Observatoriums auf Teneriffa. Dieses ist jetzt 30 Jahre alt. Zu diesem Jubiläum war letzte Woche auch König Felipe VI. zu Besuch. Auch er war begeistert vom neuem Instrumentarium.

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Literatur-Tipp

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