Flamenco-Festival in Sevilla

In Sevilla läuft ab dem 6. September die Flamenco-Biennale. Es ist die 20te Ausgabe des wohl wichtigsten Flamenco-Festivals der Welt. Viele Stars der Szene treten auf 11 Bühnen auf. Die Preise pro Konzert schwanken zwischen 15 und 40 Euro.

von Marcos Fernández Vacas

Das Ende des Flamenco-Festivals von Sevilla ist der 30. September Bis dahin können Aficionados  Konzerte und Tanz-Shows besuchen.

Und nebenbei die Schönheiten der Stadt wie die gotische Kathedrale bewundern. Übrigens eine der größten der Welt.

Auch die Mauren prägten den Flamenco

Auch der maurisch geprägte Alcázar-Palast ist ein obligatorischer Tourismus-Event. Aber nicht nur auf die Architektur hatte die islamische Kultur einen gewichtigen Einfluss.

Auch im Flamenco haben bestimmte Melodien und Verzierungstechniken ihren Eingang gefunden. Besonders deutlich im Fandango und den Seguiriyas.

Besonders wichtig war dann das Verschmelzen mit den Musikstilen der im 15. Jahrhundert eingewanderten Gitanos.

Populärer ist weltweit die Rumba, die durch die Gypsy Kings auch in Deutschland ein Hit war.

Konzerte am späten Abend

In Andalusien ist Sevilla neben Granada, Córdoba und Cádiz die wichtigste Flamenco-Stadt. Auf der diesjährigen Biennale treten Stars wie die Sänger Tomasito und Nano der Jerez auf.

Oder auch die Gitarristen Tomatito und Paco Jarana. Fehlen dürfen so illustre Tänzerinnen wie Rocío Molina und Eva Yerbabuena ebenfalls nicht.

Die Bühnen sind über ganz Sevilla verteilt. Etwas Besonderes ist der Hafen von Sevilla, etwas altmodischer das Teatro Lope de Vega.

Modernes Ambiente hat das Kulturzentrum Factoría Cultural. Flamenco-Fans seien gewarnt: Die meisten Konzerte beginnen erst um 22 oder sogar 23 Uhr abends.