Valencia: Fallas-Fest ist Weltkulturerbe
Die UNESCO hat die bekannten Fallas in Valencia zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Seit dem 18. Jahrhundert feiern die Bürger der Mittelmeer-Stadt das Frühlingsfest mit den Riesenpuppen aus Pappmaché.Fester Termin ist der 15. bis 19. März.
von Marcos Fernández Vacas
Dabei befindet sich das bunte Brauchtum aus Spanien in bester Gesellschaft. Immaterielles Weltkulturerbe ist nämlich jetzt auch die belgische Bierkultur mit ihren vielzähligen Sorten.
In Deutschland gehört die Falknerei zum weltweit schützenswerten Bestand der Menschheit.
Die Fallas prangern oft Missstände an
Der Regierungspräsident von Valencia, Ximo Puig, ist natürlich mächtig stolz. Seit Tagen kann er sich vor lauter Glückwünschen und Presseterminen kaum noch der Tagespolitik widmen.
Gegenüber der spanischen Presse betont er „die Einzigartigkeit der Fallas, die in der gesamten Region von Valencia ihren Platz hat“.
Die UNESCO hebt vor allem die soziale Funktion hervor, da die Pappmaché-Figuren oft gesellschaftliche Probleme anprangern.
Mysterienspiel von Elche steht unter Schutz
Spanien hat seit 2003 einige landestypische Bräuche, Feste und Künste in die Liste des Immateriellen Weltkulturerbes eintragen können.
Es begann mit den Mysterienspielen von Elche, ein lyrisches Drama aus dem Mittelalter. Dazu gehört seit 2009 auch die kuriose Pfeifensprache El Silbo aus La Gomera, die dort die Kinder wieder in der Schule lernen können.
Sehr bekannt und beliebt ist natürlich der aus Andalusien stammende Flamenco.
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