Andalusien: Heineken wirbt mit Umweltschutz
Die holländische Biermarke Heineken hat in Spanien ein Imageproblem, seit sie die Traditionsmarke El Águila aufkaufte. Jetzt rührt sie die PR-Trommel. Und investiert viel Geld in die Wasserreserven des andalusischen Schutzgebietes Coto Doñana.
von Marcos Fernández Vacas
Insgesamt nimmt Heineken España 300 000 Euro in die Hand. Besonders am Herzen liegen dem Unternehmen und den Betreibern des Nationalparks einzelne Seen und Lagunen.
Im wichtigsten Feuchtgebiet Spaniens sind diese nämlich besonders schützenswert.
Neues Wiederaufbauprogramm für Coto Doñana
Namentlich handelt es sich um die Seen von Arrayan und Pardillas der Gemeinde Hinojos sowie der Lagune San Lázaro in Villamanrique de La Condesa.
Beide Orte liegen im Norden des Nationalparks. Dieser befindet sich an der Costa de la Luz in Andalusien und ist 54.252 Hektar groß.
Laut El País ist bereits im September des Jahres 2016 das Abkommen zwischen der südspanischen Regionalregierung und Heineken España zustande gekommen.
Großen Wert legt das andalusische Umweltministerium darauf, die Maßnahmen als integrierten Bestandteil des Wiederaufbauprogramms des Feuchtgebietes Coto Doñana einzubauen.
Seit 1994 Weltnaturerbe der UNESCO
Vizestaatsrat José Luis Hernández ist dem Bierhersteller dafür dankbar, denn der Nationalpark ist ein Symbol für den Umweltschutz in Spanien.
Seit dem Jahr 1994 ist der Doñana-Nationalpark Weltnaturerbe der UNESCO. Nicht nur das Feuchtgebiet ist einzigartig, auch die Fauna beeindruckt.
In der Winterzeit leben hier viele Zugvögel, auch seltene Arten wie der Stelzenlöffler. Der stark bedrohte Iberische Luchs lebt ebenfalls im Schutzgebiet.
Besucher müssen sich für eine geführte Tour anmelden. Dann geht es auf mehrere Kilometer langen Naturlehrpfaden entlang durch das Feuchtgebiet inklusive Vogelbeobachtung.
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