Museum Carlos de Amberes in Madrid eröffnet
Seit dieser Woche hat Spaniens Hauptstadt Madrid ein neues Museum: das Museo Carlos de Amberes. Sein Sitz ist einen knappen Kilometer nördlich des berühmten Prado-Museums. Die Exponate sind hauptsächlich von holländischen und flämischen Malern aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
von Marcos Fernández Vacas
Kein geringerer als der neue König Felipe VI. hat am Mittwoch das Museo Carlos de Amberes feierlich eröffnet. In Zeiten der Wirtschaftskrise und einem rigiden Sparkurs der Regierung gegenüber der Kultur ein erstaunliches Ereignis. Möglich machen es die Leihgaben aus nationalen und internationalen Beständen.
Brueghel, van Dyck und Rubens in Madrid
Unter anderem leihen das Prado-Museum und die Spanische Nationalbibliothek in Madrid sowie die Stiftung Fondation Custodia aus Paris aus. Zu sehen sind im Museo Carlos de Amberes daher 21 Gemälde so namhafter Künstler wie Brueghel, van Dyck oder Rubens. Aber auch unbekanntere wie die Niederländerin Michaelina Wautier sind in Spaniens Hauptstadt nun vertreten. Offiziell nur bis zum 2. Februar 2015. Doch Fernando Checa hofft auf „eine sehr langfristige Zusammenarbeit“ mit den Partnern, so der Museums- und Stiftungschef gegenüber der lokalen Presse.
Auch Kupferstich-Akte von Rubens im Bestand
Das Museum Carlos de Amberes ist sehr klein und besteht aus nur drei Sälen. Dafür gibt es aber auch einen Werkkatalog, in dem die Werke wie auch das Haus mit seiner Bibliothek beschrieben sind. Neben den Gemälden sind auch die Kupferstiche von Rembrandt erwähnenswert, denn es sind ausschließlich Akte. Verkehrsgünstig finden Besucher das Kunsthaus in der Straße Claudio Coello 99.
Dienstag und Mittwoch ist das Museum geschlossen. Ansonsten ist es von 10.30 bis 20.30 Uhr auf, Sonn- und Feiertage von 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet normal 7, ermäßigt 4 Euro. Kinder unter 13 Jahren und Arbeitslose kommen umsonst rein.
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