Per Rollstuhl durch die Picos de Europa

Die spanische Umweltstiftung  Global Nature plant barrierefreies Wandern in den Picos de Europa. Körperbehinderte können dann ausgesuchte Ziele problemlos erreichen. So kurbeln die Verantwortlichen des berühmten Nationalparks den Tourismus weiter an.

von Marcos Fernández Vacas

Davon profitieren bald die Regionen Asturien, Kantabrien und Kastilien. Der Arbeitstitel des Projektes lautet Naturaleza para todos, eine Natur für alle. Global Nature arbeitet dabei mit dem Verein Montaña para todos zusammen.

Nachhaltiges Wandern ist das Ziel

Laut der Tageszeitung El Diario de León geht es vor allem darum, an ausgesuchten Stellen behindertengerechte Infrastrukturen aufzubauen. Der spanische Verband der spanischen Nationalparks finanziert dies mit staatlicher Hilfe und einem eigens eingerichtete Freiwilligenprogramm. Sowohl Behinderte als auch Nichtbehinderte lernen hier den respektvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur beim Besuch.

Mit einem speziellen Rollstuhl in die Berge

Ein wichtiges technisches Mittel ist bei diesem Projekt die Joëlette, ein noch recht unbekannter einrädiger Rollstuhl. Der Körperbehinderte kann damit ins Gebirge gehen: Ein Begleiter hält den Rollstuhl mit einer Stange von hinten, der zweite ist wie ein Maulesel vorne an eine Art Geschirr angebunden, was die Organisation auf ihrer Homepage zeigt. Mit den Händen hebt zwei Seitenstangen an und dem Wandern in den Picos de Europa steht dann nichts mehr im Wege.

Seit 2003 Unesco-Biosphärenreservat

Kurse für die Begleiter sind im Sommer dieses Jahres. Somit könnten schon im Herbst die ersten Interessierten ihre Touren wagen. Der Nationalpark Picos de Europa ist einer der meistbesuchten in Europa. Seit 2003 ist er auch Unesco-Biosphärenreservat. Ein besonders bekannter Gipfel ist darin der Naranjo de Bulnes, der allerdings auch schwer zu besteigen ist.

 

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Literatur-Tipp

Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Der Krimi. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: