Spaniens Gemüsegarten

Erdbeeren aus Andalusien, Himbeeren aus der Extremadura. Das alles landet bei uns derzeit beim Discounter. Doch was den Eigenanbau von Obst und Gemüse angeht, sind die Galicier in Nordwestspanien Spitze. Der Eigenanbau ist beliebt wie nie zuvor.

von Tobias Büscher

24.000 Hektar Gemüsegarten gibt es in Galicien. In einer Region mit kaum drei Millionen Anwohnern. Der Eigenanbau ist in Nordwestspanien nicht nur landesweit am beliebtesten, sondern auch immer notwendiger. Vor allem Steckrüben (grelos), Kartoffeln (patatas) und Trauben (uvas) sind aus eigenem Anbau.

Die Markthändler haben es entsprechend schwer. Zum Vergleich: Andalusien kommt auf kaum 12.000 Hektar. 

Wachstum an Gemüse: 23 Prozent

Wie das Onlineportal Voz de Coruna mitteilt, ist seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 der Anbau im eigenen Garten um 23 Prozent gestiegen.

Anders ausgedrückt: Ziemlich genau 20 Prozent Gartenfläche in ganz Spanien inklusive der Inseln liegt in den vier Provinzen rund um Santiago de Compostela.

Mais im Speicher

Beliebt ist in Galicien auch der Anbau von Pfefferschoten (pimientos), Salat (lechugas) und Mais (maíz). Letzteren haben die Galegos aber schon immer geliebt, auch schon vor 100 Jahren.

Entsprechend steht fast in jedem Garten ein Hórreo-Maisspeicher.

Die sehen aus wie Granitsärge auf Stelzen. Mit ihren Luftschächten sind sie effektiv. und Nager kommen auch nicht an den Mais.

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