Mérida ist 2016 Gastro-Hauptstadt Iberoamerikas
Die spanische Stadt Mérida erhält einen ganz besonderen Ehrentitel. Ein Culinaria-Verband überträgt ihr demnächst den Titel Capital Iberoamericana de la Cultura Gastronómica 2016. Für ein Jahr ist sie dann Mittelpunkt der allerfeinsten Menüs im spanischsprachigen Raum.
von Marcos Fernández Vacas
Der Name des Verbandes lautet Asamblea General de la Academia Iberoamericana de Gastronomía. Sein Hauptsitz liegt in Sevilla und er existiert seit 2009. Regionalverbände befinden sich unter anderem in Argentinien, Brasilien und Peru.
Pata-Negra-Schinken oder Lammeintopf
Mérida ist Nachfolgerin der amtierenden mexikanischen Stadt Guanajuato. Nun bietet sich für die Stadt in der Extremadura die Chance, ihre gastronomische Kultur nicht nur der iberoamerikanischen Welt zu präsentieren. Etwa so außergewöhnliche Spezialitäten wie der bekannte Pata-Negra-Schinken und der Lammeintopf Guisado de cordero. Aber auch der eher mit Andalusien in Verbindung gebrachte Gazpacho ist hier beheimatet. Eine Besonderheit ist jedoch das Hinzufügen von Eiweiß, was typisch für die Essgewohnheiten der Extremeños ist.
Mit römischen Ruinen den Tourismus anlocken
Nicht nur für Mérida bietet sich damit nächstes Jahr eine tolle Gelegenheit, den Tourismus weiter zu beleben. Ebenso profitiert auch die Autonome Region Extremadura davon. Tourismusdirektor Francisco Martín kündigte schon einmal gegenüber spanischen Medien die herausragende Rolle seiner Heimat bei der Messe Feria Internacional de Turismo im Januar 2016 in Madrid an. Da sollte Mérida allerdings auch mit ihrer spektakulären römischen Tradition glänzen, deren Ruinen jedes Jahr tausende Besucher bewundern.
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