Museen in Andalusien werden teurer

Auch im Urlaub machen sich höhere Kosten bemerkbar. Ab diesem Sommer trifft es die Fans von Andalusien. Viele Städte erhöhen in der südspanischen Region die Eintrittspreise staatlicher Kulturstätten und Museen.

von Marcos Fernández Vacas

So kostet der Eintritt in das Museum Bellas Artes in der Hauptstadt Sevilla und das Museo de Málaga in Zukunft 6 Euro. Mit 4 Euro bleibt der Tarif für das Volkskundemuseum Museo de Artes y Costumbres Populares in Sevilla dagegen noch moderat. Die Maßnahme ist neu, denn über viele Jahre hinweg war Andalusien als günstiger Kultur-Hotspot bekannt.

Für Einheimische und Bürger der EU war bislang der Eintritt in staatlich geführte Museen gratis, Touristen aus anderen Ländern zahlten zwischen 1,50 und 3 Euro. Damit ist laut regionalen Medien ab diesem Sommer Schluss. Schrittweise führt die autonome Regierung Junta de Andalucía die neuen Preise ein, rechtzeitig vor der Sommersaison.

Das betrifft die Kultureinrichtungen der bei uns berühmtesten Städte Granada, Córdoba und Sevilla ebenso wie Málaga, der sechstgrößten Metropole Spaniens. Allerdings gibt es laut ABC weiterhin freien Eintritt für Rentner und Arbeitslose, kinderreiche Familien wiederum bekommen Ermäßigungen. Und einige Museen bieten ab Dienstagnachmittag (15 Uhr) freien Eintritt für alle.

Grund für die neuen Preise sind die explodierenden Kosten für den Erhalt der Museen und Monumente. Offiziell muss die Verordnung noch durchs Parlament. Aber schon Ende Juni starten die Sommerferien in Andalusien.

Der Besuch der Alhambra ist schon immer teuer

Dabei sind die Preise nach wie vor ein Schnäppchen im Vergleich zur Alhambra in Granada. Der Besuch der Gärten, Generalife und Zitadelle Alcazaba kostet 10,60 Euro, das Komplett-Paket inklusive Löwenhof und Palästen ab 19 Euro. Faszinierend ist eine Visite des maurischen Weltkultur-Erbes übrigens bei Nacht. Ratsam ist in jedem Fall das Buchen im Voraus: Link zum Eintritt in die Alhambra.

Zum Glück lädt die Altstadt Albaicín zum Flanieren ein. Von hier aus gibt es einen herrlichen Blick auf die „Rote Burg“. Gratis.