
Miguel Bosé veräußert Picasso-Keramik
Der in Spanien und Lateinamerika erfolgreiche Sänger Miguel Bosé verkauft Picasso-Keramiken aus seinem Besitz. Anscheinend ist der Mann mit der sexy Stimme in Geldnöten. Vor wenigen Monaten hatte er schon zwei Warhols zu Geld gemacht.
von Marcos Fernández Vacas
Der Mann mit dem Dreitagebart lebt im Moment mit seiner Familie wieder in Panama. Dort ist er geboren, hat die Staatsbürgerschaft inne und zahlt weniger Steuern als in Spanien. Das Mindestangebot für die 14 Keramiken von Picasso liegt bei 230.000 Euro insgesamt.
Picasso schwärmte für die Mutter
Beauftragt hat Miguel Bosé das renommierte Aktionshaus Christie´s. Das besondere an den Objekten von Pablo Picasso: Sie sind vom Künstler original signiert. Denn der Meister aus Málaga war ein enger Freund der Familie. Mutmaßlich schwärmte er für die schöne Mutter Lucía Bosé, die 1947 Miss Italia war. Auch Künstler wie Ernest Hemingway oder Lucino Visconti gehörten zum engen Freundeskreis der Familie.
Der kleine Miguel mochte keine Eier
Dem kleinen Miguel, den heute jeder in Spanien Papito nennt, malte der Maler und Bildhauer zwei Spiegeleier und eine Gabel auf einen Teller. Für Bosé ist das nun eine schöne und schmerzhafte Erinnerung an die Kindheit zugleich. „Da sie mir nicht schmeckten, hat Pablo sie für mich gemacht. Darauf legte er dann echte Eier“, so der Sänger zur Tageszeitung El Correo.
Als Geschäftsmann gescheitert
Anfang Februar muss er sich nun von seinen geliebten Kunstwerken trennen. Miguel Bosé plagen schon seit geraumer Zeit Geldsorgen. Und das, obwohl er im Laufe seiner Karriere über 20 Millionen Tonträger verkauft hat. Seine Laufbahn als Schauspieler mit Regisseuren wie Pedro Almódovar in High Heels – Die Waffen einer Frau lässt sich ebenfalls sehen. Aber als Geschäftsmann mit Investitionen in die Schinken- und Weinbranche ist er mehrmals in die Insolvenz geschlittert.
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