Calatrava mit Bauprojekt in London

Der weltberühmte spanische Architekt Santiago Calatrava hat einen Auftrag in London angenommen. Eine Premiere des Künstlers in der englischen Hauptstadt. Ansonsten ist er mit seinen futuristischen Bauten in Weltmetropolen wie Berlin, Athen oder New York präsent.

von Marcos Fernández Vacas

In Big Apple beispielweise hat Calatrava nach achtjähriger Bauzeit erst letztes Jahr den Umsteigebahnhof World Trade Center Transportation Hub fertiggestellt.

Der Parkkomplex  Ciutat de les Arts i les Ciències in seiner Geburtsstadt Valencia machte ihn weltbekannt. Seine allerersten Konstruktionen baute er in der Schweiz wie etwa die Eingangshalle des Bahnhofs Luzern.

Karriere-Höhepunkt für Calatrava

In London arbeitet Santiago Calatrava an einem weiteren gigantischen Projekt. Laut spanischer Medien sieht der Künstler selbst in dem zukünftigen Bau "die Synthese" seiner 35-jährigen Karriere.

Drei Wolkenkratzer entstehen in den nächsten Jahren im Londoner Stadtteil Greenwich. Über eine Milliarde Euro stellen die Investoren dem Spanier zur Verfügung.

Denn neben den Bürobauten  gehören auch eine Metrostation, Kneipen, Kinos oder eine Brücke zum Riesenprojekt in Englands Hauptstadt.

Ärger mit Baumängel in Spanien

Ein wahres Labsal für den in letzter Zeit recht angeschlagenen Calatrava. Denn für einige seiner Bauten hat es öfters Kritik gegeben. So etwa für die Brücke Zubi Zuri in Bilbao in der Nähe des Guggenheim-Museums.

Der Boden dieser Konstruktion war zu glatt. Wenn es regnete, rutschten die Passanten aus. Eine Ausbesserung war nötig. Ärger gab es auch in Valencia. Da bröckelten wegen Qualitätsmängel ganze Wandplatten von den Bauten ab.

Vom Kongresszentrum „Palacio de Congresos” in Oviedo viele Dachteile. Ein Gericht verurteilte den Stararchitekt zu Schadenersatz in einstelliger Millionenhöhe. In London soll es besser laufen.

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