
Andalusien schützt Iberischen Wolf per Gesetz
In Andalusien ist der Iberische Wolf per Gesetz als gefährdete Art anerkannt und steht somit unter besonderem Schutz. Allerdings müssen Öko-Aktivisten nun durch die Mühlen der Bürokratie. Sonst entstehen keine Projekte zur Erholung der Bestände.
von Marcos Fernández Vacas
Noch nicht einmal die momentane Anzahl von Wölfen in Andalusien ist sicher bekannt. Die Meinungen gehen von 4 bis über 50 Exemplaren aus. Weder das zuständige Ministerium, noch die Tierschützer können exakte Auskunft geben.
WWF und spanische Öko-Aktivisten setzen sich ein
Vor einem halben Jahr hatten mehrere Öko-Organisationen, darunter der WWF und die spanischen Ecologistas en Acción, einen Antrag im andalusischen Parlament gestellt. Sie forderten die Anerkennung des Iberischen Wolfes als besonders bedrohte Art.
Da die Politik nach sechs Monaten nicht reagiert hat, ist dem Antrag nun automatisch Folge zu leisten. Einzig die Veröffentlichung im Amtsblatt steht noch aus. Damit steht der Beutegreifer in Andalusien unter besonderem Schutz.
Regierung in Andalusien muss nun handeln
Ecologistas en Acción setzt nun auf ein auch staatlich gefördertes Anwachsen der Bestände. Dabei müssen „technische, rechtliche und wirtschaftliche Garantien“ gelten, so die Aktivisten zu spanischen Medien.
Sollte die andalusische Regierung dies nicht anpacken, kann es zu Kämpfen vor Gericht kommen. Aber schon in den nächsten Wochen startet von öffentlicher Seite ein Projekt Life, das die Situation des Iberischen Wolfes verbessern kann.
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