Baskenland verbietet das Rauchen in Fußballstadien

Das Baskenland verhängt ein Rauchverbot in allen Fußballstadien der Region. Betroffen sind die Spielstätten der Primera División in Bilbao, Eibar und San Sebastián.

von Marcos Fernández Vacas

Damit folgt das Baskenland dem Beispiel des FC Barcelona. Im Camp Nou gilt seit zwei Jahren ein Rauchverbot.

Es ist in Katalonien das einzige. Alle übrigen Fußballstadien in Spanien sind ein letztes Refugium für die Fans des Glimmstängels.

Es geht um den Schutz der Minderjährigen

Das entsprechende Gesetz tritt im Dezember in Kraft. So folgt die Regierung des Baskenlandes den Empfehlungen nationaler wie auch internationaler Gesundheitsorganisationen.

Ziel ist vor allem der Schutz von Minderjährigen während der Fußballspiele, so der spanische Radiosender Cadena Ser.

Die Maßnahme gilt außerdem für alle anderen Sportarenen, ganz gleich ob sie geschlossene Räume sind oder im Freien.

Besonders hart trifft dies die Anhänger des traditionellen baskischen Pelota-Spiels. Schon immer glichen diese Sportplätze eher Räucherkammern.

FIFA und UEFA sind Vorbild

Somit ist das Baskenland die erste Region in Spanien, die internationalen Gepflogenheiten folgt. Bereits vor zwölf Jahren hat die FIFA ein Rauchverbot bei den Weltmeisterschaften erlassen.

Dasselbe gilt über die UEFA bei den Europapokalspielen. Im Mutterland des Fußballs England dürfen Fans in  gar keinem Stadion mehr Tabak konsumieren.

Nun fällt in Spanien die wohl letzte Bastion der Nikotinfreunde, denn seit knapp zwei Jahren hat das Land im Südwesten Europas das allgemeine Rauchverbot in öffentlichen Räumen und Gaststätten.

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