Heutige Mayas haben Gene von Basken

Wissenschaftler der Universität Oxford haben Gene von Basken bei den heutigen Mayas entdeckt. Offensichtlich ein Resultat der Kolonialzeit. Insgesamt haben sie 2 500 Personen aus Mittel- und Südamerika untersucht.

von Marcos Fernández Vacas

Die Experten haben völlig neuartige Methoden zur Untersuchung des Genoms lokaler Populationen benutzt.

Nun können sie die europäischen und afrikanischen Vorfahren der Hispanoamerikaner ermitteln. Viele stammen auch von Italienern oder Bulgaren ab.

Von Nordspanien aus ging es nach Südamerika

Laut der Zeitung ABC sind diese Ergebnisse vor allen aus den verschiedenen Migrationswellen von Europa nach Westen und der Sklaverei während der Kolonialzeit heraus zu verstehen.

Besonders in Mexiko sind bei den Mayas die DNA-Spuren der Spanier zu finden. Aber auch in Kuba, Kolumbien, Chile und Peru.

Denn die Einwanderung aus Nordspanien war  im 16. und 17. Jahrhundert besonders stark. Zusätzlich war die sexuelle und kulturelle Hemmschwelle gegenüber südamerikanischen Frauen gefallen.

Viele Mittel- und Südamerikaner haben teilweise Vorfahren aus Bulgarien, Griechenland und Italien.

Sklaverei brachte Yoruba-Afrikaner in die Karibik

Aber auch Briten, Deutsche, Norweger und Österreicher haben ihre genetischen Spuren in Südamerika hinterlassen. Die neuen Erkenntnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in Nature Communications.

„Die Zuwanderer von Amerika kamen in  Kontakt mit vielen Ureinwohnern des Kontinents, deshalb sind die zeitgenössischen Genome der Amerikaner das Produkt komplexer Mixe“, so die Studie.

Allerdings führt in der Karibik die Spur nach Afrika. Da hatte auch lange Zeit die Spanier das Sagen. Aber wegen der Sklaverei gibt es hier auch sehr viele Menschen, die von den westafrikanischen Yoruba abstammen.

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Literatur-Tipp

Muschelmord, Tod auf dem Jakobsweg. Der Krimi. Ein Polizist ermittelt undercover im Pilgermilieu: