Alfonso Zapico: Comic über James Joyce
Der Comic-Zeichner Alfonso Zapico hat ein Buch über James Joyce veröffentlicht. 2012 bekam er dafür mit dem Originaltitel El Dublinés den angsehenen spanischen Comicpreis. Jetzt ist der Band im Verlag Egmont Graphic Novel erschienen.
Warum erzählt ein Spanier die Geschichte eines Iren als Comic? Weil Zapico ein guter Bildererzähler aus Asturien ist. Und dort ist James Joyce berühmter als bei uns in Thüringen und der Pfalz zusammen. Die Nordspanier pflegen seit jeher gute Beziehungen zu den Iren. Inklusive Folkloretreffen mit Dudelsack. Vor allem auf dem Seeweg besuchen sie sich, denn auf dem Landweg sind es von Oviedo bis Dublin 2250 km. Und dieser Comic zeigt einmal mehr: Asturier und Iren, da passt etwas zusammen.
Nicht überzeichnet, detailverliebt auf 224 Seiten
Zapico erzählt in dem bildreichen Comic, wie Joyce als eines von zehn Geschwistern bei der Geburt brüllt, später als Lehrer zum Gaudi der Schüler ständig das Treppengeländer runterrutscht und dann ein avantgardistisches Buch nach dem anderen schreibt, darunter Ulysses. Besäufnisse in Bordellen inklusive.
Der Künstler
Alfonso Zapico (*1981) stammt aus Blimea im nordspanischen Asturien. Für diesen Band, im Original El Dublinés, bekam er 2012 den Premio Nacional de Comic, den ein Jahr später Miguelanxo Prado erhielt. Zapico hat an der Kunstschule in Oviedo studiert und seinen ersten Comic 2006 in Frankreich veröffentlicht.
Infos zum Buch
Preis: 19.99 Euro
Seiten: 232
Verlag: Egmont
Auflage: 2014
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3770455061
ISBN-13: 978-3770455065