Rezept Tortilla de Patatas: Kartoffel-Omelett aus Spanien

Tortilla de Patatas ist als Kartoffel-Tortilla eine der beliebtesten Tapas in Spanien. Und jeder Küchenchef macht sie etwas anders. Nur bei den Grundzutaten sind sich alle einig: Kartoffeln, Eier, Olivenöl und Salz. Besonders gut eignen sich festkochende Kartoffelsorten.

Die einfachste Variante heißt übrigens tortilla francesa und ist eine Art Rüherei. Die Tortilla de Patatas gibt es in ganz Spanien in zahlreichen Varianten, beispielsweise mit Paprika, Wildspargel, Sardelle oder frischen Kräutern.

Und wer mal eine farblich wirklich ausgefallene Version auf den Tisch bringen möchte greift zu der blauen Kartoffelsorte Violetta.

Rezept für 4 Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Braucht etwas Fingerspitzengefühl

Zutaten

8 große, festkochende Kartoffeln wie Linda, Cherie oder spanischen Patatas aus Xinxo de Lima bevorzugen die Spanier selbst. Wenn die Tortilla schnittfest sein soll, ohne auseinander zu fallen, eignen sich mehlig kochende Kartoffeln (patatas) vom Markt.

6 Eier
viel Olivenöl
Salz
Rote Paprika
Knoblauch
Nach Wunsch glatte Petersilie

Zubereitung der Tortilla

Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. In eine schweren Eisenpfanne oder eine mit Keramik beschichtete Pfanne geben. Erst die Pfanne heiß werden lassen.

Dann mit ausreichend Öl füllen. Sobald es heiß ist, die Kartoffelstücke hineingeben und rund 20 Minuten frittieren, bis die Stücke aneinander kleben.

Über einem Sieb abgießen und abtropfen lassen. In einer Schale die Eier verquirlen und leicht salzen, dann die Kartoffeln hinzugeben und alles umrühren.

Wieder etwas Öl in die Pfanne geben. Kartoffel-Ei-Masse zugeben. Rund zwei Minuten bei geringer Hitze anbraten und dann einen umgedrehten Teller darauf legen und über der Spühle mit Schwung wenden.

Die Tortilla wieder in die Pfanne geben und weitere 2 Minuten braten. Mehrmals mit dem Teller wenden, was nun leichter ist, bis die Tortilla die richtige Konsistenz und Färbung hat.

Wie einen Kuchen zerschneiden und servieren.

Tipp: Die Tortilla wird fluffiger, wenn Eiweiß und Eigelb zunächst getrennt sind. Eiweiß separat schlagen und dann in die Masse dazugeben. Den Tipp habe ich von Nacho, einem Koch aus dem spanischen Galicien.

Farbe in die Tortilla bringen

Natürlich ist das die schlichteste Variante. Wer etwas Farbe hineinbringen will, schnibbelt in die Masse vor dem Braten in der Pfanne kleine rote Paprikastücke oder einfach nur geschnittene glatte Petersilie oder andere Kräuter.

Unser Favorit ist übrigens Kerbel. Die zarte Anis-Note harmoniert toll mit Eiern und Kartoffeln.

Getränk dazu

Zur Tortilla passt ein leichter Landwein, etwa aus der Rioja, aus Navarra oder Katalonien. Aber auch Bier ist nicht schlecht. Zu den beliebtesten Marken in Spanien gehören übrigens Estrella Galicia und Mahou.

Kaufen lohnt nicht ...

Tortilllas sind bei Discountern wie Lidl oder Aldi immer mal wieder im Angebot. Doch ein Kauf lohnt sich nicht. Denn weder der Preis noch der Geschmack überzeugen. Eine 500 Gramm Tortilla von Lidl, siehe Bild unten, haben wir getestet. Sie war doppelt so teuer wie selbstgemacht (4 Euro das Kilo), und bestand unter anderem aus pasteurisiertem Ei, 50% Kartoffeln, Stabilisatoren, Raucharoma und Eiweiß-Zusatz, was in ein frisch zubereitetes Omelette nun wirklich nicht gehört. Der Geschmack? Unterirdisch. In dem Fall: Lidl lohnte nicht.

Fazit: Wer selber einkauft und die Tortilla zubereitet, ist also auf der sicheren Seite. 

Schweinespeckzubereitung und Kunststoffverpackung

Das Bild unten zeigt die Zutaten der gekauften Tortilla im Einzelnen, darunter Schweinespeckzubereitung, Raucharoma und vieles mehr. Interessant aber ist auch der Tipp für das Zubereiten in der Pfanne. Demnach soll die Kunststoffverpackung rund 10 Minuten in die Pfanne:

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 "Super"

Nouria, Schülerin aus Frankreich

"ta recette sera testée par maman en tout cas ton blog est SUPER."