Wurst aus Spanien: Chorizo, Fuet und Salchichón

Es gibt verschiedene Sorten und Namen für spanische Wurst (Salchicha). Die bekanntesten sind Fuet und Chorizo, weil es die auch bei uns im Handel sind. Hier ein Überblick.

Zunächst aber kurz ein Kuriosum. Als der Starkoch Jamie Oliver einmal eine Paella mit der Wurst Chorizo anrichtete, waren die Puristen aus Spanien so wütend auf den Mann, dass sie ihn am liebsten durch den Fleischwolf gedreht hätten, wie El Mundo schrieb. Eigentlich kein Wunder, denn in die echte valencianische Paella kommt ausschließlich Kaninchenfleisch, ganz unverwurstet. Und El País glaubt sogar, ein Eintopf geht ganz ohne Wurst

Chorizo, der Klassiker unter den Würsten

Chorizo ist eine ziemlich deftige Wurst aus rohem Schweinefleisch, Knoblauch und Paprika. Sie ist besonders nahrhaft und kommt in ganz Spanien als Tapa und Beilage auf den Tisch. In Asturien beispielsweise servieren die Restaurants sie angerichtet mit Apfelwein: Zum Rezept Chorizo en Sidra

Fuet, die Wurst der Hirten

Fuet ist eine dünne Hartwurst, ähnlich der Salami. Sie stammt ursprünglich aus Katalonien und heißt wörtlich Peitsche. Sie ist schon seit Jahrhunderten eine beliebte Zwischenmahlzeit der Hirten und längst auch ein Klassiker in unseren Supermärkten. Fuet ist wesentlich milder und besser verdaulich als die Salchicha, Sie entsteht ebenfalls aus Schweinefleisch und ist luftgetrocknet. Je älter sie wird, desto härter. Daher ist es bei reiferen Fuets auch wichtig, die Scheiben möglichst dünn zu schneiden.

Salchichón

Auch Salchichón ist wie Salchicha eine Wurst aus Schweinefleisch. Sie ist vor allem als Salchichón Ibérico bekannt, also als Wurst vom reinrassigen Schwein, das auch für den besten Schinken im Land sorgt, den Jamón Ibérico.