Mónica Cruz Sánchez, Madrid (1977), Schauspielerin, Choreographin, Tänzerin, Model. Filme: "Asterix bei den Olympischen Spielen", "Jerry Cotton", "Countdown zur Hölle" ...
Tänzerin auf der Leinwand: Mónica Cruz
Mónica Cruz Sánchez weiß, wie man eine gute Figur abgibt. Die zierliche Spanierin hat lange als Profitänzerin gearbeitet und strahlt auf dem roten Teppich mit bewundernswerter Körperspannung. Viele kennen sie als die kleine Schwester der Hollywood-Schauspielerin Penélope Cruz. Doch Mónica geht längst eigene Wege.
Von Lisa Feldmann
Am 14. Mai 2013 hat Monica Cruz eine Tochter zur Welt gebracht. Und schon mit vier Jahren nahm die attraktive Brünette ihre ersten Tanzstunden. Bereits mit 17 gehörte sie zum Ensemble des Flamenco-Stars Joaquín Cortés.
Mit seiner weltberühmten Tanzgruppe tourte sie sieben Jahre lang um die Welt. Eine sehr abwechslungsreiche Zeit, die sie nach eigenen Angaben sehr genossen hat.
Choreographin hinter der Kamera
Mittlerweile hat sich die spanische Schönheit auch als Schauspielerin einen Namen gemacht. 1998 war sie zunächst hinter der Kamera als Choreographin für den Film „Das Mädchen deiner Träume“ („La Niña de tus ojos“) verantwortlich.
Der Film handelt von einem spanischen Filmteam, das 1938 von Goebbels nach Deutschland eingeladen wird, um in den UFA-Studios in Babelsberg einen Film zu drehen.
Mónicas Schwester Penélope Cruz spielte eine Hauptrolle in der Produktion. Vor der Kamera agierte Mónica Cruz dann erstmals im Jahr 2002 in der TV-Serie „Dance – Der Traum vom Ruhm“ („Un paso adelante“).
Die Serie wurde in über 80 Ländern ausgestrahlt und machte die tanzende Schauspielerin weltweit bekannt. Cruz wurde währenddessen sogar Mitglied von „Upa Dance“, einer im Rahmen der Serie gegründeten Band.
In Jerry Cotton mit Moritz Bleibtreu
Mónica Cruz hat inzwischen auch in namhaften Filmen mitgespielt wie „Das Ende der Götter“, „Asterix bei den Olympischen Spielen“ und „Last Hour – Countdown zur Hölle“.
2010 war sie an der Seite von Christiane Paul und Moritz Bleibtreu in der deutschen Verfilmung von „Jerry Cotton“ zu sehen. Gerade das Arbeiten im Ausland, sagt sie, mag sie sehr.
Models für Mango
Zusammen mit ihrer Schwester repräsentierte Mónica als Designerin und Model bereits die spanische Modekette „Mango“. Auch das schweizer Modehaus „Vögele“ wirbt mit dem Glamour der agilen Cruz-Schwestern.
Mónica, die außerdem Schmuck und Handtaschen designt, zieht ihre Inspiration aus Flohmarktbesuchen und dem von ihr geschätzten Retro Look. Kostüme und schöne Kleider haben es ihr schon immer angetan. Wichtig ist der knapp 1,60 Meter kleinen Cruz, dass die Mode die eigene Persönlichkeit unterstreicht. Einen Pelz würde sie niemals tragen.
Tiefer Blick, pechschwarze Augen
Männermagazine wie GQ schwärmen vom „tiefen Blick aus pechschwarzen Augen“, „dunklen Haaren und sinnlichen Kurven“. Aber sie bietet mehr und setzt auf Natürlichkeit statt Maskerade.
Die Mittlere von drei Geschwistern kam am 16. März 1977 in Madrid zur Welt. Sie ist vor allem ihren Eltern dankbar. „Sie haben uns von klein an gefördert“, erklärt Mónica im Interview mit filmreporter.de, „und uns nicht die Flügel gestutzt“.
Erfolgreiches Geschwister-Trio
Neben der älteren Schwester Penélope, die den Durchbruch in Hollywood geschafft hat, ist Mónicas jüngerer Bruder Eduardo in Spanien als Sänger erfolgreich.
Ihr Zuhause hat sich Mónica in der Nähe von Madrid eingerichtet. Sie lebt gerne auf dem Land, es gefällt ihr dort. Sie macht dann schon mal den Haushalt und führt ihre sechs Hunde aus: zwei Cocker Spaniel, ein Yorkshire Terrier, ein Bichon Frisé, ein Mops und ein Mischling, den Mónica in Mexiko von der Straße geholt hat.
Ihre Hunde, begeistert sie sich, geben ihr sehr viel Lebensfreude und Wärme. Dass Mónica Cruz häufig mit ihrer berühmten Schwester verglichen und oft auch verwechselt wird, ringt ihr mittlerweile so manches müdes Lächeln ab. Sie ist stolz auf Penélope und nennt sie demonstrativ „meine beste Freundin“.
Die Autorin:
Lisa Feldmann ist studierte Ethnologin und erstellte bereits journalistische Beiträge für Magazine und Zeitschriften. Sie lebt in Köln.