Adiós: Drei große Spanier haben 2014 nicht überlebt
Spaniens Gesellschaftsleben ist 2014 um drei echte Größen ärmer. Im Verlauf des Jahres starben Paco de Lucía, Oscar de la Renta und die Duquesa de Alba.
Rückblicke zum Jahresende sind immer auch Erinnerungen an große Verluste. Spanier trauern vor allem um drei Promis der Extraklasse, angeführt von einer rebellischen Gräfin.
Duquesa de Alba: Das Enfant terrible
Besonders bewegt hat Spaniens Gesellschaft der Tod der Gräfin Duquesa de Alba. Die 88-jährige Dame aus dem berühmten Adelsgeschlecht der Alba verstarb im November 2014. Was sie zeitlebens antrieb? Stierkampf, blutjunge Männer und Besitztümer auf dem Land.
Sie heiratete in den 70ern einen Ex-Jesuitenpfarrer, enterbte einige Familienmitglieder und trug als Greisin noch Netzstrümpfe. Zum Graus der Krone heiratete die royale Rebellin vor wenigen Jahren noch einmal: einen 25 Jahre jüngeren Beau.zum Porträt
Oscar de la Renta: Der mit der Brautmode
Oscar de la Renta hat seine Welt der Mode im Oktober 2014 verlassen. Und zuvor die Frauen der Welt glücklich gemacht, vor allem mit Brautkleidern, vor allem mit der Farbe Blau. Mit 18 studierte der spätere Modepapst Malerei in Madrid und entwickelte sich schon früh zu einem international erfolgreichen Modedesigner.
Sogar Cameron Diaz trägt schon mal Oscar. Der Mann starb mit 82 Jahren an Krebs. An seinem Grab in Manhattan trauerten unter anderem Hillary Clinton, Tommi Hilfiger und Anna Wintour von Voque.
Paco de Lucía: Das Gitarrenwunder
Und noch früher verstarb Paco de Lucía: im Februar 2014. Der Gitarrist aus Andalusien ist in Spanien schon früh durchgestartet. Im Deutschland machte ihn der Film Carmen von Carlos Saura berühmt. Und in Spanien war er so berühmt, dass er in den letzten Jahren viel Zeit in Mexiko verbrachte.
Dort verstarb der Großmeister des spanischen Flamenco mit nur 66 Jahren. Einer seiner berühmtesten Sätze: Wer nie einen Tänzer begleitet hat, humpelt. zum Porträt
(tb)