Paradores Andalusiens (2)

Goldrichtiges für Träumer und Aktive

Der bis ins ferne New York, China und Japan bekannte Parador von Granada beispielsweise liegt direkt vor dem Eingang zur Alhambra. Wohntrakt und Restaurant sind hier in separaten Trakten untergebracht, damit die Gäste trotz Rummel an einem touristischen Hot Spot ihre Ruhe haben und ungestört dem Plätschern des Springbrunnens im Innenhof lauschen können, ganz wie einst die maurischen Herrscher nebenan.

Málagas Parador Gibralfaro, gegenüber der einstigen maurischen Festung Alcazaba, bietet einen fürstlichen Panoramablick über die Stierkampfarena hinweg zum Strand. Man sieht die Dächer der Stadt in der Sonne flimmern und die Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Ob im Restaurant oder auf der Terrasse – hier schmecken die lokaltypischen fritura de pescaítos a la malagueña (frittierte Meeresfrüchte) oder die Paella schon allein des Ambientes wegen. Nicht der schlechteste Ort zum Träumen, für den Heiratsantrag oder die Hochzeitsparty. Silvesterprogramme bieten viele Paradore auch. Golfern bietet Málaga einen zweiten Parador direkt am Green und am Meer. Das Haus hat komfortable Zimmer und einen großzügigen Pool, aber keine historische Architektur. 

Mit Romantikblick Andalusien erleben

Córdobas weitläufiger und eleganter Parador La Arruzafa wurde als moderner Bau auf den Resten eines Sommerpalais von Ab dar-Rahmans I. erbaut. Von hier besticht die fantastische Sicht über den Garten mit Pool und die Häuser der Stadt. Und im Sommer kann man sich auf dem Hügel auf 4° C niedrigere Temperaturen freuen als unten in den Gassen um die Mezquita. Weißes Mandel-Gazpacho erinnert auch die eher Magengesteuerten an das maurische Erbe.

Auch Antequeras Parador liegt hoch über dem Ort. Romantik findet man hier eher in der Landschaft. Direkt nebenan erhebt sich das ebenmäßige Profil eines Indianers, so scheint es. Es ist aber der »Fels der Verliebten« bzw. »Peña de los Enamorados«. Dieser Berg trennt Antequera von Archidona. Hier stürzten sich eine Maurin und ein Christ zusammen in den Tod, so die Legende, weil ihre unglückliche Liebe im Diesseits keine Zukunft hatte. »Verlieren« kann man sich auch im nahen Naturpark El Torcal, einer Landschaft von verwunschenen Steinen aus einem verschwundenen Meer aus der Jurazeit.

 

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