Reisetipps: Spanien im Winter

Die Inseln der Kanaren von Teneriffa bis Fuerteventura sind bei Spanienurlaubern im Winter gefragt. Wegen den frühlingshaften Temperaturen. Doch auch Städtetripps und die Skipisten des Landes sind zurecht beliebt.

Nur haben sich die Skipisten bei uns kaum rumgesprochen, während der Tourismus auf den Kanaren von Dezember bis März regelrecht boomt. Das hat zwei Gründe: Das afrikanische Klima der so weit südlich gelegenen Kanareninseln lockt Besucher praktisch als Flucht vor den winterlichen Verhältnissen bei uns.

Und: Die Skipisten der Schweiz, Österreichs und Frankreichs liegen geografisch viel näher. Dennoch lohnt auch Skifahren in Spanien. Vor allem wegen den vergleichsweise günstigen Preisen. Wichtig ist natürlich, wo die besten Pisten liegen.

Auf die Bretter ausgerechnet in Andalusien

Ausgerechnet das so sonnige Andalusien verfügt über beste Skiverhältnisse. Die Sierra Nevada ist von der Kultstadt Granada aus leicht erreicht.

Die über 100 Alpin-Pisten dort in Regionen wie Veleta und Borrequiles liegen bis zu knapp 3200 Meter hoch und sind somit die höchsten des ganzen Landes. Nützliche Tipps auch auf Englisch bietet sierranevada.es

Die Pisten der Pyrenäen

Ebenfalls sehr gefragt sind die Pyrenäenpisten nordwestlich von Barcelona. Es gibt über 60 Skigebiete aller Schwierigkeitsgrade.

Der spanische König wedelt besonders gern in Vielha im Arán-Tal (Val d’Arán), wo der winterliche Rummel dem in den Alpen ähnelt.

Allerdings sind die Skigebiete in den Pyrenäen kleiner und weniger kommerzialisiert als in Österreich und der Schweiz.

Unter deutschen Skifahrern gelten die Lifte von Pyrénées 2000, Cauterets oder in Andorra noch immer als winterlicher Geheimtipp. Siehe Sport in den Pyrenäen.

Exoten der spanischen Winterskiorte

Und jetzt zu den Pisten, die bei uns fast niemand kennt: Da ist beispielsweise das Skigebiet in Kantabrien namens Alto Campoo in einer Höhe bis zu 2125 Metern. Es gibt nur 27 km Pisten für Alpin und Langlauf. Infos zu den sehr günstigen Preisen finden Sie auf altocampoo.com

Noch kleiner ist die Skianlage im benachbarten Asturien. Bis zu knapp 2000 Meter bringen einen die Lifte hoch, und es gibt nur 8,8 Kilometer-Pistenlänge.

Und nur 1500 Meter hoch fahren die Galicier ganz im Nordwesten Spaniens Ski. Das Gebiet Oca Nova Manzaneda ist das wohl unbekannteste des ganzen Landes. Ähnlich wie die Stadt Ourense, in deren Nähe es liegt.

Kultstädte für jede Reisezeit

Auch die Städte Spaniens sind teils ein echtes Wintererlebnis. In Madrid feiern die Bewohner Silverster mit den zwölf Weintrauben.

Dort sind die Temperaturen, Südwind vorausgesetzt, so warm, dass die Leute im T-Shirt herumlaufen. Auch Toledo, Segovia und die Metropolen Andalusiens sind beliebte Winterziele. Mehr jedenfalls als die traumhaften Städte am nordspanischen Atlantik.

Denn dort, vor allem in Santiago de Compostela, regnet es in den Wintermonaten sehr viel. In Barcelona ganz im Nordosten ist das wegen dem Einfluss des Mittelmeers natürlich anders.

Im Winter baden bei 23 Grad auf Teneriffa

Wer nicht Skifahren möchte, bekommt in Spanien im Winter natürlich wunderbare Alternativen geboten.

Die winterlichen Wassertemperaturen an den Stränden Teneriffas und der anderen Kanareninseln sind zwischen 18 und 23 Grad warm. Entsprechend sollten Sie Ihren Urlaub dort schon früh buchen.

Kurios übrigens. Auf dem höchsten Berg der Insel und ganz Spaniens, dem Teide, frieren im Winter bei unter 0 Grad schon mal die Türen des Observatoriums ein.

Der Teide ist 3718 Meter hoch. Seilbahnen gibt es dort schon, aber keine Skipisten. Der Berg steht größtenteils unter Naturschutz.

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