Salz: das weiße Gold Ibizas
Schneeweiß glitzern die Hügel von Ses Salines auf einer Fläche von 40 Hektar südlich der Hauptstadt. 30 000 Tonnen besten Meeressalz pro Jahr gewinnen die Insulaner hier und wissen: nur der Tourismus bringt noch mehr ein.
Das Meerwasser leiten sie wie schon die Phönizier in Salzbecken ein. Dort verdunstet das Wasser über Monate, bis eine dicke Kruste übrig bleibt.
Ibiza-Salz als Exportschlager
Schaufelbagger kommen nun zum Einsatz, türmen das wertvolle Salz zu Hügeln auf bis es per Fließband zum Hafen Sa Canal weitergeht.
Das weiße Gold Ibizas lieben übrigens nicht nur die Spanier, die ihren Fisch gerne mit einer dicken Salzkruste in den Ofen schieben. Hauptabnehmer ist Skandinavien und ein besonders großer Teil des Exports geht dabei wieder an Insulaner: auf die Faröer Inseln.
Salinen unter Naturschutz
Die Salinen stehen seit 2001 unter Naturschutz, und zwar das gesamte Gebiet vom Süden Ibizas bis zu den Brackwasserseen der Nachbarinsel Formentera inklusive kleinerer Inselchen.
Zwar ist der Abbau von Salz nach wie vor erlaubt, dafür aber Schluss mit all den Plänen für weitere Megadiscos und Hotelbunker auf Dünengürteln und Salzmarschen.
Und so stolzieren heute die Reiher und Flamingos ungestört zwischen Pfahlrohr und Schilfgras auf den salzigen Böden umher und lassen sich von den Schaufelbaggern für den Abbau des weißen Goldes nicht weiter stören.Übrigens: Auch Mallorca lebt gut von der Salzgewinnung. Dort heißt die Produktionsstätte Es Trenc