Naturräume der Pyrenäen
Die Berge der Pyrenäen erstrecken sich über 430 km vom Atlantik bis zum Mittelmeer und bestehen aus vielen Gebieten wie dem Baskenland, Südfrankreich, Katalonien und Aragón. Landschaftlich sind sie in drei große Gebiete eingeteilt.
Rund 100 km sind die Pyrenäen breit, die Grenzen auf französischer Seite deutlicher erkennbar. Von den Städten Pau oder Tarbes erhebt sich die Gebirgskette abrupt.
In Spanien dagegen senkt sich das Gebirge langsam zum südlichen Ebro-Becken ab, die Übergänge zum Vorland sind weitaus fließender. Ein Eldorado sind einige Gebiete der Bergwelt, und sie gehören daher zu Spaniens besten Nationalparks.
Zwei Drittel der Pyrenäen gehört zu Spanien
Zwei Drittel der Pyrenäen gehören zu Spanien, ein Drittel zu Frankreich. Beide Seiten sind von Quertälern durchzogen. Es gibt keine einzige parallel zur Kammlinie verlaufende Längstalfurche. Ob Valle de Gistaín oder Vallée d’Ossau, die Täler werden von hohen Gebirgszügen unterteilt.
Von den katalanischen Ausläufern zu den Westpyrenäen
Die Pyrenäen lassen sich grob in drei Landschaftsräume gliedern: Den Kern bilden die Zentralpyrenäen mit zerklüfteten Kämmen, wo sich die beiden großen Nationalparks Ordesa und Parc National des Pyrénées erstrecken.
Typisch für die Westpyrenäen bis hin zum Atlantik sind dichte Wälder wie der Iraty, niedrige Berge und zahlreiche Hügel, zwischen denen viele baskische Dörfer entstanden. Im Osten reichen die Berge der Cerdagne und des Roussillon bis fast an das Mittelmeer.
Vulkangebiet Garrotxa
Auf spanischer Seite des östlichen Katalonien liegt das einzige Vulkangebiet des Landes, der Naturpark Garrotxa. Die Krater sind aber seit Jahrtausenden nicht mehr aktiv und längst überwaldet.
Als östlichster Ausläufer der Pyrenäen gilt die bizarre Felsenlandschaft des Cap de Creus in Katalonien.