Ancares: Naturschutzgebiet in Nordostspanien
Os Ancares ist ein Schutzgebiet in Galicien. Es hat einen abwechslungsreichen Mischwald aus Eichen, Pinien und Kastanien sowie sehr attraktive Wanderwege.
Das im Kern 2060 Hektar große Gebiet in der galicischen Provinz Lugo ist schon seit 2006 ein sogenanntes Biosphärenreservat unter dem Schutz der UNESCO.
Mit Höhen bis zu 2000 Metern ist es bei Wanderern sehr beliebt. Einige Quellen, eine lupenreine Luft, viele Wasserfälle und die Baumvielfalt sind ein riesiges Plus. Zumal in anderen Gebieten viele Waldflächen vorwiegend aus Eukalyptusbäumen bestehen.
Zu den Tieren vor Ort gehören Auerhuhn (urogallo), Rotwild und auch vereinzelt Bären, die hier sorgenfrei leben. Jagen ist verboten. Nur eins stört hier etwas: die neue Autobahn A6.
Mit Hilfe der EU haben die Verkehrsplaner sie mitten durch das Gebiet gelegt. Als Verbindung von A Coruña nach Madrid. Allerdings ist die Piste extrem hügelig.
Bis auf ein paar LKWs und vereinzelte Touristen ist dort kaum jemand unterwegs. Resultat: Sie gehört zu den am wenigsten frequentierten Autopistas in ganz Spanien.
Wandern unter den Drei Bischöfen
In dem kleinen Gebiet gibt es nur wenige Ansiedlungen mit Namen Becerréa, As Nogáis, Baralla, Cervantes, Navía de Suarna und Pedrafita del Cebreiro.
Letzterer ist eine gute Anlaufstelle für Wanderer. Eine beachtliche Tour im Schatten der Granitberge Tres Bispos (Drei Bischöfe) ist im Reiseführer Galicien und Jakobsweg (siehe Buch) aufgeführt.
Sie hat eine Länge von 25 km, ist in fünf Stunden geschafft und nicht sehr schwer zu laufen, wobei gute Wanderschuhe wichtig sind.
Start und Ziel ist die beliebte Berghütte Refugio de Ancares nahe dem Dörfchen Degrada. (tb)
Weiterführende Links
Das Bergdorf von Ancares: O Cebreiro
Reiseziel Galicien
Die Küche Galiciens