Jakobsmuschel als Symbol der Pilger
Ihre Namen hat die Jakobsmuschel vom Heiligen Jakob, sie symbolisiert den Jakobsweg und ist das wohl älteste Souvenir des Massentourismus. Sie gibt es besonders häufig am spanischen Atlantik und heißt bei den Galiciern Vieira, bei den anderen Spanier Viera.
von Tobias Büscher
Als Symbol der Pilger seit dem Mittelalter ist die vieira (galicische Bezeichnung) zu Ruhm gekommen, als sie zum religiösen Souvenir wurde.
Hatten die Pilger das Ziel Santiago de Compostela in Galicien erreicht, gingen sie meist noch die verbleibenden Kilometer bis zum Atlantik, um bei Finisterre (dem "Ende der Welt") eine solche Muschel vom Strand aufzuheben und mitzunehmen.
Das taten im Laufe der Zeit Millionen, und so ist sie anders als andere Muscheln ausgesprochen bekannt.
Pilgersymbol seit dem Mittelalter
Die Jakobsmuschel gilt neben Pilgerhut, Pilgerstab und dem Wasserbeutel als typisches Markenzeichen der peregrinos (Pilger). Auch ist sie längst ein Wegzeichen am Jakobsweg, damit die Menschen die Orientierung nicht verlieren.
Die Legende von der Jakobsmuschel
Ein portugiesischer Ritter, so die Legende, soll bei Padrón, wo das Schiff mit den Gebeinen des Heiligen Jakob landete und die Pimientos de Padrón herkommen, im Meer versunken sein, als sein Pferd ausbrach und mit ihm in den Wogen versank.
Doch Hilfe kam herbei, der Reiter wurde mit dem Pferd herausgezogen und das Tier war komplett mit Jakobsmuscheln bedeckt.Keine Legende dagegen ist, dass die Kapelle von La Toja bei O Grove völlig mit Jakobsmuscheln überzogen ist.
Rezept für die Jakobsmuschel
Die Jakobsmuscheln sind auch in den Restaurants beliebt, vor allem in Santiago, wo sie blöderweise als Souvenir teuer sind. In den Tavernen bekommt man sie frisch und abgewaschen darf man sie mitnehmen.
Hier unser Jakobsmuschel-Rezept