Kastiliens Burgenstraße

Eine Rundfahrt zu den Burgen rund um Segovia ist wie Eintauchen in einen historischen Film. Kastiliens Burgenstraße ist eine kilometerlange Tour durch die Geschichte des Landes Spanien.

Kastilien, spanisch Castilla, kommt von Castillo, und das bedeutet Burg. Ein weiterer Name leitet sich von den Mauren ab: Alcázar.

Während der langen Jahrhunderte, in denen Christen und Mauren Kriege um die Vorherrschaft auf der iberischen Halbinsel führten, wurden vor allem in dieser Region Hunderte von Burgen gebaut.

Ganz besonders viele und schöne stehen in der Provinz Segovia.Die „Ruta de los Castillos“, die Burgenstraße, führt von Segovia aus zu den bedeu­tendsten und eindrucksvollsten.

Und zu denen gehört natürlich auch der Alcazár von Segovia selbst (siehe Bild).

150 km durchs Mittelalter Kastiliens

Wer der ca. 150 km langen Route folgen will, sollte in Segovia übernachten und ein Auto besitzen: Ohne eigenes Fahrzeug ist nur die Burg von Coca problemlos mit Zug oder Bus von Segovia aus zu erreichen.

Die Stationen der Burgenstraße: Segovia – Santa María la Real de Nieva – Coca – Cuéllar – Fuentidueña – Sepúlveda – Pedraza – Turégano – Segovia.

Sehenswert sind vor allem die Burgen von Turégano und Cuéllar, ganz be­son­­ders schön jedoch ist die aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert stammende Burg von Coca.

Ein kasti­lischer Adliger ließ sie von Mudejar-Baumeistern aus Ziegeln errichten. So scheint sie eine arabische Festungs­anlage zu sein, ist aber ein durch und durch christliches Bauwerk.

Von der Innenausstattung ist nichts mehr erhalten, aber das Äußere ist sorgfältig ­restauriert und von ein­drucks- vol­ler Schönheit.

Pedraza - ein weiterer Höhepunkt

Ein weiterer Höhepunkt entlang der Burgenstraße ist Pedraza, ein kleiner Ort mit wunderschöner Plaza Mayor und einer vollständig erhaltenen Stadtmauer, die von dem Schloss der Condestables de Castilla aus dem 15. Jahrhundert beherrscht wird.

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